Bombendrohung am Flughafen Genf
Verspäteter Inder wollte Flugzeug aufhalten

Ein Flugzeug wurde gestern kurz vor dem Start am Flughafen Genf wegen einer Bombendrohung evakuiert. Jetzt stellt sich heraus: Sie stammte von einem verspäteten Passagier.
Publiziert: 14.10.2016 um 16:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:51 Uhr
Eine Maschine der russischen Fluggesellschaft Aeroflot wurde gestern nach einer Bombendrohung evakuiert.
Foto: MARTIAL TREZZINI

Ein verspäteter Inder sorgte gestern am Flughafen Genf für Aufruhr: Der Mann tauchte kurz nach dem Mittag am Schalter auf und behauptete, dass an Bord des Fluges SU2382 nach Moskau eine Bombe sei (BLICK berichtete). 

Damit wollte er scheinbar das Flugzeug aufhalten, das er ansonsten verpasst hätte, schreibt «Le Matin». Später gab er der Polizei an, es sei ein Scherz gewesen. Der Inder lebt im Kanton Waadt mit einer C-Bewilligung. Er hat nun ein Verfahren am Hals. 

Denn mit seinem Scherz hatte er für grossen Tumult und Verspätungen im Flugverkehr gesorgt. Die Maschine der russischen Fluggesellschaft Aeroflot stand zum Zeitpunkt der Drohung bereits auf dem Rollfeld. Die 115 Passagiere mussten evakuiert werden, Gepäckstücke aus dem Flugzeug ausgeladen und von ihren Besitzern verifiziert werden. (kra)

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