Blocher über die Porno-Sekretärin
«Im Bundeshaus passieren viel schlimmere Dinge»

SVP-Übervater Christoph Blocher (73) glaubt nicht, dass das Ansehen des Bundeshauses durch die Porno-Bilder-Affäre beschädigt worden ist.
Publiziert: 08.08.2014 um 16:28 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:09 Uhr

In seiner wöchentlichen Online-Interview-Sendung «TeleBlocher» hat sich nun auch alt Bundesrat Christoph Blocher zu der Parlaments-Sekretärin geäussert, die diese Woche mit Nackt-Selfies aus dem Bundeshaus für Schlagzeilen gesorgt hat.

«Wenn jemand aus dem Büro heraus solche Bilder verschicken kann, dann muss man sich schon fragen, für was unsere Bundesbeamten eigentlich bezahlt werden», sagt Blocher in dem Video-Beitrag.

In der Privatwirtschaft wäre so etwas nicht möglich, weil die Leute schliesslich arbeiten müssten.

Andere Beamte sind «schlimmer»

Allerdings glaubt Blocher nicht, dass das Ansehen des Bundehauses durch den Vorfall beschädigt worden sei.  «Im Bundeshaus passieren Dinge, die viel schlimmer sind als Nacktfotos», stellt der 73-jährige klar.

Die Frau habe ja niemandem etwas zu leide getan – anders als jene Bundesangestellten, die dafür verantwortlich seien, «dass wir von morgens bis abends Vorschriften erfüllen müssen».

Die Sendung wurde am Mittwoch auf Blochers Grundstück in Herrliberg ZH aufgezeichnet – an dem Tag also, als die Affäre von der «NZZ» publik gemacht wurde.

Blocher behauptet übrigens, er habe die Bilder der Frau nicht gesehen.

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