«Blattner sollen im Lötschental eine Zukunft haben»
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Bundesrat Rösti:«Blattner sollen im Lötschental eine Zukunft haben»

Blattens Ex-Gemeindepräsident Lukas Kalbermatten hofft auf grosse Geste
«Stark wäre, wenn jemand zwei Jahre auf seine Ferienwohnung verzichtet»

Damit die Menschen, die alles verloren haben, trotzdem bleiben können, hofft Ex-Gemeindepräsident Lukas Kalbermatten auf Solidarität. Zum Beispiel sollen Familien in Zweitwohnungen, die nicht rege genutzt werden, einziehen können.
Publiziert: 29.05.2025 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2025 um 14:59 Uhr
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Blatten ist praktisch weg. Die Walliser Gemeinde wurde hart getroffen.

Darum gehts

  • Blatten zerstört, ehemaliger Gemeindepräsident setzt sich für Wiederaufbau ein
  • Wohnraum für Einheimische gesucht, um Abwanderung zu verhindern
  • Schuljahresende naht, Familien brauchen Klarheit über Bleibemöglichkeiten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Blatten ist zerstört, der Schock sitzt tief. Doch was Lukas Kalbermatten am meisten beschäftigt, ist nicht das, was war – sondern das, was kommt. Der ehemalige Gemeindepräsident von Blatten hat sein Hotel Edelweiss verloren, es wurde durch die Naturgewalten vollständig zerstört.

Und trotzdem – oder gerade deshalb – spricht er mit ruhiger Entschlossenheit über das, was nun zu tun ist. «Wir leben hier. Und jetzt machen wir alles, damit es lebenswert bleibt», sagt er zu Blick. Er will verhindern, dass die Katastrophe zum Katalysator für eine tiefere Krise wird: Abwanderung.

Zweitwohnungen für Einheimische?

Ein Punkt, der ihm besonders am Herzen liegt: Wohnraum. Viele Wohnungen im Tal seien Zweitwohnungen, die nur ein paar Mal im Jahr genutzt würden. «Wenn jemand sagt, er verzichtet zwei Jahre auf seine Ferienwohnung, damit eine junge Familie einziehen kann – das wäre ein starkes Zeichen», sagt Kalbermatten.

«Gerade jetzt brauchen wir Menschen, die bleiben – oder zurückkommen.» Der Zeitpunkt sei kritisch. «Das Schuljahr endet bald. Familien müssen wissen, ob sie bleiben können – ein Jahr oder länger. Die Kinder brauchen Normalität.» Wer jetzt gehe, werde womöglich nicht mehr zurückkehren, fürchtet Kalbermatten. «Wir müssen handeln. Wenn wir zu lange zögern, wird es schwierig.»

Nachdenken über das Wesentliche

Kalbermatten, der jahrelang die Geschicke der Gemeinde mitgeprägt hat, spricht mit Nachdruck – aber auch mit Nachdenklichkeit. «Ich habe Respekt vor diesen politischen Diskussionen, die nun kommen werden. Was bedeutet Heimat, was darf der Wiederaufbau eines Dorfs kosten? Was ist das Leben wert? Das sind grosse Fragen. Aber wir dürfen uns nicht lähmen lassen.»

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