Besonderheit bei Appenzell Innerrhoden
In diesem Kanton gibt es die meisten Wildunfälle

Autofahrer im Kanton Freiburg haben das höchste Risiko für Wildunfälle in der Schweiz, wie eine Axa-Studie zeigt. Mit 6,9 Promille liegt die Schadenfrequenz dort weit über dem Landesdurchschnitt von 3,2 Promille.
Publiziert: 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 13:08 Uhr
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Bei der Axa verursachten Wildunfälle im vergangenen Jahr Kosten von über 11,5 Millionen Franken.
Foto: Werk

Darum gehts

  • Wildtier-Kollisionsrisiko in Freiburg am höchsten, Basel-Stadt am niedrigsten
  • Besondere Vorsicht im Oktober, November und Dezember geboten
  • Wildunfälle verursachten 2022 Kosten von über 11,5 Millionen Franken
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Das Risiko für eine Kollision mit einem Wildtier ist für Automobilistinnen und Automobilisten im Kanton Freiburg besonders gross. Das zeigt eine Auswertung der Axa-Versicherung. Auf den weiteren Plätzen folgen Jura, Thurgau und Schaffhausen.

Die Schadenfrequenz, also die Zahl der Kollisionen mit Wildtieren pro versichertes Auto, beträgt im Kanton Freiburg 6,9 Promille. Das liegt weit über dem Schweizer Durchschnitt von 3,2 Promille. In den Kantonen Jura, Thurgau und Schaffhausen sind 5,7 respektive 5 Promille (TG und SH) der versicherten Autos betroffen.

Seltener ist das Kollisionsrisiko in Basel-Stadt

In ländlichen Kantonen gebe es mehr Strassen, die durch Waldabschnitte führten, und generell seien mehr Wildtiere unterwegs. Das führe häufiger zu Zusammenstössen, heisst es zur Begründung in einer Mitteilung der Axa-Versicherung vom Donnerstag.

Entsprechend seltener ist das Kollisionsrisiko in Basel-Stadt, wo die Schadenfrequenz schweizweit am niedrigsten ist (0,8 Promille). Auch in Nidwalden, Genf (je 1,2 Promille) und Zug (1,8) kommt es zu viel weniger Kollisionen als etwa in Freiburg und Jura.

Gefahr zu jeder Tages- und Jahreszeit

Bei der Axa verursachten Wildunfälle im vergangenen Jahr Kosten von über 11,5 Millionen Franken. Der einzelne Schadenfall kostet mittlerweile fast 3800 Franken und damit immer mehr. Grund dafür sind teurere Ersatzteile und höhere Reparaturkosten, bedingt durch neue Fahrzeugteile und immer mehr Elektronik in den Autos.

Die Gefahr eines Wildunfalls besteht laut Mitteilung zu jeder Tages- und Jahreszeit. «Besondere Vorsicht ist jedoch im Oktober, November und Dezember geboten», schreibt die Axa. «Wenn die Tage kürzer werden, sind Wildtiere häufiger zur gleichen Zeit unterwegs wie Autofahrerinnen und Autofahrer.»

Zudem leckten Rehe und Hirsche im Winter gerne Salzreste am Strassenrand. Da es im Morgen- und Abendverkehr dunkel sei, würden diese Tiere oft erst spät oder zu spät gesehen.

Schadenfrequenz von 6 Promille

Eine Vollbremsung sei allfälligen Ausweichmanövern vorzuziehen, heisst es weiter. Zudem müsse bei einer Kollision mit einem Wildtier zwingend die Polizei benachrichtigt werden. Diese biete einen Wildhüter oder andere Spezialisten auf, welche das Tier, wenn nötig, von seinem Leiden erlösten.

In der Axa-Liste der Kantone mit dem grössten Wildtier-Kollisionsrisiko erscheint der Kanton Appenzell Innerrhoden mit einer Schadenfrequenz von 6 Promille auf Rang zwei nach Freiburg. Er wird aber in der Axa-Medienmitteilung nicht als Kanton mit hohem Kollisionsrisiko erwähnt.

Grund dafür sind laut Axa-Mediensprecherin Marion Fehr die vielen Mietautos, welche in diesem Ostschweizer Kanton immatrikuliert sind. Das Risiko, dass die Kollision eines solchen Autos mit einem Wildtier nicht in diesem Kanton, sondern anderswo stattgefunden habe, sei deutlich höher als in anderen Kantonen, so Fehr auf Anfrage.

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