Zweite Katastrophe in elf Monaten

BERN – Beim Unfall auf der Kander handelt es sich um den schwerste Militärunfall seit dem Lawinenunglück im Jungfrau-Gebiet heute (!) vor elf Monaten. Hier die schlimmsten Armee-Unglücke seit 1970.
Publiziert: 12.06.2008 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2018 um 11:13 Uhr
12. Juli 2007: Bei einem Lawinenunglück in der Jungfrau-Region werden sechs Armeeangehörige in den Tod gerissen. 12. Oktober 2001: Eine Alouette III der Schweizer Luftwaffe tochiert bei Montana VS ein Kabel und geht beim Aufprall in Flammen auf. Die vier Insassen kommen ums Leben. 25. Mai 2001: In Delsberg touchiert eine Alouette III ein Kabel und stürzt ab. Der Pilot und drei Grenzwächter sterben. 12. November 1997: Ein Pilatus Turbo-Porter PC-6B stürzt während einer Militärübung im Simmental BE ab. Der Pilot und die vier Passagiere kommen ums Leben. 22. Juni 1994: Ein ziviler Helikopter stösst am Unteren Mönchsjoch BE mit einem Super-Puma-Helikopter der Schweizer Armee zusammen und stürzt ab. Ein britisches Ehepaar und der Pilot sterben. 27. April 1993: Ein PC-6 Porter der Armee gerät wegen eines Pilotenfehlers in Föhn-Turbulenzen und prallt in eine Felswand am Finsteraarhorn BE. Drei Menschen sterben. 2. November 1992: Sechs Personen sterben bei der Explosion einer Kaverne des Munitionssprengplatzes Steingletscher am Susten BE. 1990-1993: Bei mehreren Handgranaten-Unfällen kommen insgesamt vier Wehrmänner ums Leben, mehrere weitere werden verletzt. 26. Mai 1987: Bei der Kollision eines italienischen Autos mit einem Armee-Camion der Armee sterben in einem Tunnel der A2 bei Amsteg UR drei Personen. 23. Oktober 1985: Ein Militärhelikopter Alouette III touchiert bei Rothenthurm SZ Bäume und stürzt ab. Drei von vier Insassen werden getötet. August 1983: Vier Wanderer werden von einem explodierenden Blindgänger unterhalb Unterbäch VS tödlich verletzt. Bei Flums SG erleiden drei Spaziergänger dasselbe Schicksal. 21. Oktober 1982: Der Absturz eines Militärhelikopters Alouette III in der Region Säntis in der Innerschweiz fordert sechs Todesopfer. 24. Februar 1970: In Reckingen VS sterben beim schwersten Lawinenunglück der Schweiz des 20. Jahrhunderts 30 Personen, darunter 19 Armeeangehörige. (SDA)
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