In der Nacht auf Mittwoch kommt viel Lärm aus einem Haus in Suberg in der Gemeinde Grossaffoltern BE. Cocker Spaniel Orca bellt laut. Kurze Zeit später fahren Polizei und Rettungswagen vor. Im Haus finden die Beamten ein totes Ehepaar. Es handelt sich um die Schweizerin B. G.* (61) und ihren Ehemann H. G.* (65). Sie hinterlassen einen Sohn (23).
Am Donnerstagvormittag nimmt die Polizei einen verdächtigen Mann fest. Es handelt sich dabei um einen 23-jährigen Schweizer. Ob es sich dabei um den Sohn des getöteten Ehepaars handelt, will die Kantonspolizei Bern auf Anfrage von BLICK nicht sagen. Nur so viel: Hinweise auf einen Einbruch liegen nicht vor.
Neben Ermittlungen im Haus des Ehepaares durchwühlten die Beamten am Donnerstagvormittag Altkleider-Container, die sich am Bahnhof Grossaffoltern befinden. Offenbar suchte die Polizei die Tatwaffe. Über die Todesursache gibt nicht Kantonspolizei Bern nicht viel preis. Die Opfer weisen keine Schussverletzungen auf.
Um den Hund der Familie kümmert sich jetzt die Züchterin T. S.*. Sie hatte regen Kontakt mit dem Ehepaar. «Sie haben mich oft besucht, es war eine nette, herzliche Familie. Dass die beiden jetzt nicht mehr da sind, trifft mich sehr», sagt sie zu BLICK. Zuletzt hatte sie am Dienstag Kontakt mit ihnen. H. G. schickte ihr Bilder einer Hunde-Show, sagte, dass es ihnen allen gut gehen würde.
Gestern meldet sich die Polizei bei S. mit der Frage, ob sie den Hund Orca zurücknehmen könne. «Ich habe dann gefragt, was mit seinen Besitzern passiert ist. Da sagte mir der Polizist: Orca kann nie mehr zurück. Da wusste ich, dass etwas ganz Schlimmes passiert sein muss.» Dem Cocker Spaniel geht es gut bei seiner Züchterin. «Er hat gut gefressen und ruhig geschlafen.»
Wie das Ehepaar G. zu Tode kam, ermittelt nun die Polizei. Doch in der Nacht ihres Todes scheint sich etwas Dramatisches abgespielt zu haben. Bewohnerinnen und Bewohner der Ortschaft in der Nähe von Lyss werden nach Mitternacht aus dem Schlaf geschreckt. Ein Anwohner zu BLICK: «In der Nacht habe ich lauten Krach gehört und danach Autolärm. Am nächsten Morgen war dann das Haus abgesteckt und viel Polizei vor Ort.» Er hätte niemals an so etwas gedacht. Eine weitere Anwohnerin ist fassungslos über die Nachricht: «Er war so ein netter Mann, ich bin einfach nur sprachlos.»
Die Zeitung «Der Bund» zitierte im Internet den Gemeindepräsidenten von Grossaffoltern, Niklaus Marti: «Man denkt, so Sachen geschehen nur an anderen Orten. Und dann passiert es plötzlich hier.» Grossaffoltern hat rund 3000 Einwohner. Davon leben etwa 600 in Suberg und Kosthofen. (SDA/rad/jmh)
*Name der Redaktion bekannt
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