Diese Schwarznasenschafe hatten keinen Sinn für das Schöne. Am Sonntag drangen sieben davon in den Skulpturengarten von Künstler Beat Stähli ein. Darunter auch ein Bock. Dieser war so imponierend, dass sich Stähli nicht traute, die Tiere zu verscheuchen. «Ich hatte keine Chance», sagt der Künstler zum «Thuner Tagblatt».
So konnten die Tiere bis zum nächsten Tag im Skulpturengarten wüten. Erst als der Künstler den Besitzer der Schafe ausfindig gemacht hatte, war der Spuk zu Ende. Bilanz: Zwei Keramikvögel, eine Katzen- und eine Frauenskulptur sowie eine grosse Eisenskulptur gingen zu Bruch oder wurden beschädigt. Auf 6000 Franken schätzt Stähli den Schaden. Doch die Versicherung zahlt.
Der Bauer hat auch gleich die Konsequenzen gezogen: Er hat die sieben Schwarznasenschafe auf der Stelle verkauft. (sas)