Zug-Unglück bei Montet FR
SBB-Wagen erfasst Herde - 6 Kühe tot, Passagier verletzt, Rind greift Wildhüter an

Ein SBB-Zug hat am Freitagabend in Montet FR sechs Rinder erfasst und dabei getötet. Eine Person wurde bei der Notbremsung verletzt – und ein Wildhüter von einer Kuh angegriffen
Publiziert: 05.12.2020 um 12:16 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2020 um 12:34 Uhr
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Der Regionalzug Estavayer – Payerne hat gegen 20.00 Uhr am Freitag in Montet FR mehrere Kühe angefahren hat, teilt die Kantonspolizei Freiburg mit. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass der Zug trotz einer Notbremsung sechs Rinder erfasst hatte.

Eines der Tiere wurde unter dem Zug eingeklemmt, weshalb die Transportpolizei und der Lösch- und Rettungszug der SBB aufgeboten wurden. Die Fahrgäste wurden aufgefordert, im Zug zu warten, bis der beschädigte Zug zum Bahnhof Cugy geschleppt werden konnte, wo sie in einen Bus umsteigen konnten. Infolge der Notbremsung wurde eine Person leicht verletzt.

Kuh rannte zur Autobahn – und musste betäubt werden

Da der Rest der Herde floh, mussten Patrouillen der Freiburger und Waadtländer Polizei die Region absuchen. Drei Rinder wurden im Zentrum von Cugy FR gefunden. 2 Tiere wurden von ihren Besitzern geborgen.

Ein drittes Rind floh in Richtung der Autobahn A1, weshalb die Wildhüter gerufen wurden, um das Tier zu betäuben. Während dieser Aktion griff die Kuh einen der Wildhüter an und verletzte ihn leicht. Der Bahnverkehr war für 3½ Stunden unterbrochen, weshalb Ersatzbusse zirkulierten. Gegenwärtig besteht keine Beeinträchtigung des Bahnverkehrs mehr. Eine Untersuchung wurde eingeleitet. (szm)

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