Waren seit Freitag blockiert
Rega rettet zwei Bergsteiger aus Eigernordwand

Am Samstag haben die Rega und Bergretter zwei Bergsteiger aus der Eigernordwand gerettet. Schon seit Freitag waren die beiden Italiener an der Wand blockiert.
Publiziert: 04.05.2025 um 15:44 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2025 um 17:14 Uhr
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Hier landet der Rega-Helikopter auf der Kleinen Scheidegg.
Foto: Rega
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Fabrice ObristRedaktor News

Wegen Neuschnee kamen zwei Bergsteiger an der Eigernordwand seit Freitag nicht mehr weiter. Am Samstagvormittag alarmierten die beiden dann die Einsatzzentrale der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega.

Ein erster Flug der Crew der Basis Wilderswil BE musste «aufgrund starker Abwinde» abgebrochen werden, wie die Rega in einer Mitteilung schreibt. Trotzdem konnten dabei die Bergsteiger lokalisiert werden. Sie befanden sich im obersten Drittel der Eigernordwand, auch «Todesbiwak» genannt, auf rund 3300 Metern über Meer. Weitere Rettungsversuche wurden aufgrund der Winde und des Nebels aber vorerst abgesagt.

Mittels Rettungswinde in Sicherheit geflogen

Am späten Nachmittag unternahm die Crew von «Rega 3» dann dank kurzfristig besserer Wetterbedingungen einen zweiten Rettungsversuch. An Bord nahmen sie hierfür zwei Rettungsspezialisten der Alpinen Rettung Schweiz in Grindelwald BE. Unterdessen hatten es die zwei italienischen Bergsteiger geschafft, etwas weiter abzusteigen.

In der Nähe des «Todesbiwaks» konnte die Crew an Bord des Rega-Helikopters dann einen Bergretter zu den Bergsteigern herunterlassen. Alle drei konnten daraufhin mittels einer Rettungswinde zum Zwischenlandeplatz auf der Kleinen Scheidegg geflogen werden. Bis auf eine leichte Unterkühlung blieben die beiden Bergsteiger unverletzt.

Erst seit rund zwei Wochen fliegt die Berner Rega-Crew ihre Einsätze mit dem neuen Helikopter H145 D3. Der fünfblättrige Helikopter ist deutlich leistungsstärker als die bisherigen Rettungshelikopter, wie die Rega in ihrer Mitteilung betont.


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