Die Angehörigen liessen nichts unversucht um Harrison Fast doch noch zu finden.
Nachdem die Berner Polizei im März nach drei Tagen die Suche nach dem bei Lauterbrunnen vermissten US-Speedflyer eingestellte hatte, fahndete die Familie auf eigene Faust weiter.
Sie mietete Helikopter und flog das Gebiet ab, in dem Fast vermutet wurde. Auch Drohnen kamen zum Einsatz. Doch die private Such-Aktion blieb letztlich ohne Erfolg.
Traurige Gewissheit
Nun haben Verwandte, Bekannte und Freunde doch noch die traurige Gewissheit: Harrison Fast ist tot.
Eine Crew der Air Glaciers entdeckte den Amerikaner am vergangenen Donnerstag. Zufällig. Sie war auf der Suche nach einem anderen vermissten Berggänger.
Wie die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung schreibt, lag Fast Leiche im Bereich einer frischen Abbruchstelle im Guggigletscher unterhalb des Jungfraujochs. Sie wurde inzwischen geborgen und zweifelsfrei identifziert.
Vater reist in die Schweiz
Auf Facebook dankt die Familie den lokalen Such- und Rettungsteams, aber auch jenen Helfern, die sich freiwillig engagiert hatten.
Fasts Vater John will nächste Woche nach Lauterbrunnen reisen, um «Harry nach Hause zur bringen», wie es heisst.
Der US-Extremsportler hatte sich am 26. März mit fünf Freunden auf der Jungfrau zum Speedflying getroffen. Die Gruppe geriet dabei in einen Sturm und verlor den Kontakt zu Fast. Niemand wusste, wohin die heftigen Winde den Gleitschirm des 28-Jährigen trugen. Bis jetzt. (bau)