Verkehrsinfrastruktur
Stadt Bern gibt Gesamtprojekt entlang der Thunstrasse auf

Der Gemeinderat der Stadt Bern will die Verkehrssituation entlang der Thunstrasse mit einzelnen Massnahmen verbessern. Das Gesamtprojekt Thunstrasse-Ostring hat er aufgegeben, wie er am Donnerstag mitgeteilt hat.
Publiziert: 11:13 Uhr
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Der Berner Gemeinderat will die Situation zwischen Helvetiaplatz und Burgernziel mit einzelnen Massnahmen verbessern. (Archivbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Weil für die Achse Helvetiaplatz-Burgernziel keine tragfähige Gesamtlösung gefunden werden konnte, setzt die Stadtregierung nun auf punktuelle Massnahmen, wie sie in einer Mitteilung schrieb. Damit will sie den Fuss- und Veloverkehr auf der Thunstrasse sicherer machen.

Langfristig will die Stadt an der Thunstrasse keinen Mischverkehr mehr auf den Trottoirs, wie Verkehrsdirektor Matthias Aebischer (SP) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Doch hierfür müssten Parkplätze weichen, um auf der Thunstrasse Platz für Velos zu schaffen. Das mache Baugesuche nötig.

Weil das noch dauern werde, habe die Stadt Sofortmassnahmen umgesetzt. «Dazu gehören gelbe Markierungen. Sie machen den Verkehr sicherer, entsprechen aber noch nicht unserem Ideal», sagte Aebischer weiter. Lieber habe er aber kurzfristige Verbesserungen, als lange auf die «grosse Lösung» zu warten.

Weiter plant der Gemeinderat sowohl kurz- als auch mittelfristige Massnahmen. Die kurzfristigen Massnahmen sollen Mitte 2026 starten. Dazu gehören der hindernisfreie Ausbau der Tramhaltestellen Helvetiaplatz und Luisenstrasse. Diese Arbeiten werden mit dem Gleisersatz von Bernmobil koordiniert.

Als mittelfristige Massnahmen plant der Gemeinderat die hindernisfreie Umgestaltung der Bus- und Tramhaltestellen am Thunplatz sowie der Bushaltestelle Brunnadern vor dem Neubau Burgernziel. Diese Arbeiten sind ab 2030 geplant.

Für die kurzfristigen Massnahmen beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat rund 5,5 Millionen Franken. Für die Projektierung der mittelfristigen Massnahmen 1,2 Millionen Franken.

Bereits im Sommer hatte Bernmobil sein Sanierungsprojekt Thunstrasse zurückgezogen und seine Pläne redimensioniert. Das Unternehmen hatte sich nicht mit den zahlreichen Einsprechenden einigen können.

Den Abschnitt Burgernziel-Ostring sanierte die Stadt 2019.

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