Tödliche Explosion in Steffisburg BE
War es ein Beziehungsdelikt?

Zwei Menschen kommen bei einer Gasexplosion am letzten Samstag ums Leben, darunter ein dreijähriges Kind. Jetzt klärt die Polizei offenbar auch ab, ob es sich um ein Beziehungsdelikt handeln könnte.
Publiziert: 22.04.2014 um 09:15 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:10 Uhr
In dieser Wohnung in Steffisburg kam es heute Morgen zu einer Explosion.
Foto: Newspictures

Ein riesen Knall ertönte am Samstagmorgen am Oeleweg in Steffisburg. In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses gab es eine Gasexplosion. Die Bewohnerin, eine 34-jährige Frau, und ihr 3-jähriges Kind kommen dabei ums Leben (Blick.ch berichtete).

Der Vater des Kindes überlebt die Explosion, wird aber mit schweren Verbrennungen ins Spital gebracht. Wie es zur Explosion kam, ist noch nicht geklärt. Laut Nabarn könnte es sich aber um eine Beziehungsdelikt handeln. «Sie hatten Eheprobleme. Er wollte ausziehen», sagte eine Nachbarin gestern zu BLICK.

Schon im Jahr 2003 war in Steffisburg eine Wohnung explodiert. Damals hatte der Familienvater absichtlich Gas in seine Wohnung strömen lassen, um zusammen mit seiner Frau und seinem 3-jährigen Sohn aus dem Leben zu scheiden, wie die Zeitung «Berner Oberlaender» schreibt.

Die Polizei bestätigt diese Theorie nicht, ermittelt jedoch in alle Richtungen und geht auch der Frage nach, ob es sich um eine Familiendrama handelt.

Auch die genaue Ursache ist noch unklar. Das Wohnhaus sei zwar wie andere Gebäude in der Gegend ans Gasnetz angeschlossen, jedoch nur zur Warmwasseraufbereitung im Untergeschoss. Die Wohnungen selber seien nicht mit einem Gasanschluss versehen.

(kab)

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