Das One-Direction-Konzert vom letzten Freitag im Stade de Suisse: Für die weiblichen Fans der Teenie-Idole ein Genuss. Das Anstehen zuvor: ein Frust.
Gestern berichtete die «Berner Zeitung» darüber, dass sich zahlreiche Eltern beklagten. Die Österreicherin Monika Leimegger kritisiert die Warteschlangen zwischen engen Absperrungen aus Eisen und sagt: «Ich hatte Angst.»
Eyeliner weggeworfen
Doch auch die Einlasskontrollen sorgten für Ärger, wie jetzt bekannt wird. Die Bernerin Lea Uehlinger kam direkt von der Schule ins Stade de Suisse.
Die Sicherheitsfrau am Eingang durchsuchte ihre Tasche: «Sie sagte, ich müsse Mascara, Eyeliner und Lippenstift wegwerfen», erinnert sich Uehlinger gegenüber Radio Energy Bern. Begründung: Das seien alles Wurfgegenstände.
«Und dann nahmen sie mir sogar ein Schulbuch weg.» Jetzt müsse sie ein neues kaufen.
Bestimmungen strenger als sonst
Die Veranstalter von abc Productions bedauern, verweisen jedoch auf die Sicherheit. Wenn Teenager an ein Konzert gehen, dann müssen die Bestimmungen strenger sein als sonst.
«Wir liessen jeweils nur zwanzig bis dreissig Leute aufs Mal hinein. Sie rennen dann los, sehen und hören nichts mehr», sagt Catherine Bloch, Sprecherin der Veranstalter. Man habe nicht riskieren wollen, dass etwas Schlimmes passiert.