Suchtmedizin
Burgdorfer Biwak schliesst wegen Fachkräftemangels

Der Verein Behandlungszentren für Suchtmedizin schliesst seinen Standort in Burgdorf. Als Grund nennt der Vorstand den Fachkräftemangel. Die ärztliche Versorgung könne nicht mehr sichergestellt werden.
Publiziert: 11:06 Uhr
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Heroinabhängige Personen können ab Ende März 2026 nicht mehr im Burgdorfer Biwak betreut werden. Die Institution kann die ärztliche Versorgung nicht mehr aufrecht erhalten. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Trotz intensiver Bemühungen sei es nicht gelungen, tragfähige Alternativen und neue Kooperationspartnerschaften zu finden, teilte der Verein am Dienstag mit.

Er betreibt die drei Behandlungszentren Koda in Bern, Suprax in Biel und Biwak in Burgdorf. Dort wird Personen mit einer schweren Heroinabhängigkeit Diacetylmorphin, also pharmazeutisch hergestelltes Heroin, abgegeben.

Die ärztliche Versorgung an den Standorten in Bern und Biel wird laut Vereinsvorstand aufrecht erhalten. Für die Mitarbeitenden in Burgdorf werde innerhalb der Organisation nach Lösungen gesucht. Die Arbeitsplätze in Burgdorf seien bis Ende April 2026 gesichert.

Für die Patientinnen und Patienten besteht die Möglichkeit, ihre Behandlung in Bern oder Biel fortzuführen oder es werden alternative Anschlusslösungen gesucht.

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