Beim SRF-Gebäude im Berner Monbijouquartier ist es am Montagmorgen zu einem Polizeieinsatz gekommen. Die Polizei bestätigt den Einsatz, ohne vorerst noch genauere Angaben dazu zu machen.
Eine Anwohnerin berichtete laut der Nachrichtenagentur Keystone-SDA über Polizisten, die um das SRF-Gebäude stehen. Bei einer Hintertüre sei eine Ambulanz abgestellt. Die Strassen seien gesperrt und zahlreiche Polizeiautos vor Ort.
Das Geschehen beurteilte die Anwohnerin nicht als hektisch. Eine Gruppe von Polizisten in Ganzkörperanzügen sei ins Gebäude gegangen. Auch ein Wasserschlauch wurde gemäss Anwohnerin dorthin gezogen.
Verwirrter Mann weggebracht
Wie SRF-Mitarbeiterin Barbara Widmer gegenüber BLICK sagt, sei der Polizeieinsatz inzwischen abgeschlossen. Grund sei ein unbekannter Mann gewesen, der um etwa 8 Uhr im Eingangsbereich des Gebäudes für Aufsehen gesorgt habe. Die Polizei habe den Mann abgeführt. «Der Betrieb wurde nicht gestört. Wir sind froh, dass nichts weiter passiert ist.»
Wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA aus einer internen Textnachricht von SRF zitiert, habe sich der verwirrte Mann im SRF-Postbüro verschanzt. Er sei von der Polizei rausgeholt geholt und in einem Krankenauto abtransportiert worden.
Die Kantonspolizei Bern bestätigt auf Anfrage, dass der Einsatz beendet ist.
Er drohte damit, sich etwas anzutun
Laut Christoph Gnägi, Sprecher der Kantonspolizei Bern, ging um 7.30 Uhr die Meldung ein, dass ein Mann im Eingangsbereich des SRF-Gebäudes damit drohe, sich etwas anzutun. Dann verschanzte sich der Verwirrte im angrenzenden Postbüro.
Als die Polizei eintraf, habe sich der Mann «isoliert» in einem Raum befunden, so Gnägi. «Wir haben mit ihm Kontakt aufgenommen.» Doch gutes Zureden brachte nicht den erhofften Erfolg. Schliesslich hätten die Einsatzkräfte ihn überwältigt und abgeführt, sagt Gnägi.
Der Verwirrte wurde ins Spital gebracht und soll ärztlich untersucht werden. «Wir haben keine Hinweise, dass eine Gefahr für Drittpersonen bestanden hätte», sagt Gnägi weiter. Über die Identität des Mannes macht die Polizei keine Angaben. (SDA/paf/noo)