Sportanlagen
Rollrasen aus dem «Wankdorf» kann nicht in Brünnen verlegt werden

Der für die Fussball-Europameisterschaft der Frauen verlegte Naturrasen im Berner Wankdorfstadion wird derzeit wieder abgebaut. Wie sich nun zeigt, kann der Naturrasen nicht wie geplant für die Sportanlage Brünnen weiter verwendet werden.
Publiziert: 02.09.2025 um 11:14 Uhr
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Der Rollrasen im Berner Wankdorfstadion konnte wegen der Hitze nicht genügend verwurzeln. Er kann nun nicht wie vorgesehen in der Sportanlage Brünnen verlegt werden. Die Stadt Bern will ihn nun für andere Rasenflächen nutzen. (Symbolbild)
Foto: Jens Büttner
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Grund dafür liegt in der hochsommerlichen Hitzeperiode während der Fussball Europameisterschaft. Bei Temperaturen von über 30 Grad musste der Naturrasen zweimal täglich bewässert werden, wie der Fussballclub BSC Young Boys in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.

Wegen der Feuchtigkeit an der Oberfläche wuchsen die Rasenwurzeln nicht nach unten, so dass sich keine stabile, gut durchwurzelte Rasensode bilden konnte. Um Rollrasen in mittlere und grosse Stücke zu zerteilen und aufzurollen braucht er eine gewisse Zugkraft, die nun nicht vorhanden ist.

Im Vorfeld der Fussball Euro der Frauen war vereinbart worden, dass der Naturrasen in der Sportanlage Brünnen weiterverwendet wird. Nun soll dort ein Naturrasen angesät werden, der voraussichtlich ab Frühjahr 2026 bespielbar sein wird.

Der Rollrasen aus dem «Wankdorf» wird dennoch weiterverwendet, allerdings in kleineren Rollen, die nicht für ganze Sportplätze, sondern eher für Gartenprojekte geeignet sind. Die Stadt Bern übernimmt den Rasen für Unterhalts- und Regenerationsmassnahmen auf ihren Rasenflächen.

Der Fussballclub Young Boys wird in knapp drei Wochen im Wankdorfstation wieder auf Kunstrasen trainieren und spielen.

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