Ein Berner Senn hat am Sonntag ob Habkern BE eines seiner Rinder verloren. Ganze drei Tag galt es vermisst. Schwere Unwetter Anfang Woche verkleinerten die Hoffnung auf eine baldige Rettung, die Gegend um das Hohgant-Massiv gilt als sehr steil.
Am Dienstag konnte er aufatmen: Er entdeckte es nur durch Zufall wegen der Glockengeräusche. Das arme Tier war in einer Gletschermühle gefangen. Es konnte sich offenbar nicht selbst aus der spiralwandigen Höhle befreien. Der Senn zögerte nicht lange und alarmierte um 14.36 Uhr die Rettungskräfte.
«Minime Schürfwunden»
Spezialisten der Berner Feuerwehr sowie die Heli-Retter von Air Glaciers versammelten sich in der Nähe und lösten eine spektakuläre Rettungsaktion aus. Ein Twitter-Video zeigt Szenen von der Rettung. Feuerwehr-Sprecher Franz Märki erklärt: «Das Rind wurde in einer Tiefe von etwa vier Metern unterhalb eines Podests entdeckt.»
Es überlebte das Unglück praktisch unverletzt. «Es hat minime Schürfwunden», verrät Märki zu BLICK. Nach der Rettung wurde es aufgepeppelt und wieder zurück in den Stall gebracht. Auch der Senn freut sich, wie Märki weiss: «Er ist selbstverständlich froh darüber.» (pma)