Schule
Berner Regierung will keine kleineren Schulklassen

Der Berner Regierungsrat stellt sich gegen eine Motion für kleinere Klassen und flächendeckendes Team-Teaching. In seiner am Montag veröffentlichten Antwort warnt er vor hohen Kosten und einer Verschärfung des Fachkräftemangels.
Publiziert: 14:04 Uhr
|
Aktualisiert: 14:10 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
Die Berner Regierung warnt vor hohen Kosten durch kleinere Schulklassen. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Drei Grossrätinnen der Grünen verlangen eine Obergrenze von 15 Schulkindern pro Klasse sowie Co-Teaching in allen Klassen. Die beiden Massnahmen würden zwar am Anfang zu einem höheren Bedarf an Lehrpersonen führen, schreiben sie. Mittelfristig trügen sie aber dazu bei, die Lehrkräfte im Beruf zu behalten.

Der Regierungsrat entgegnet, der Vorstoss sei zwar verständlich, aber strukturell und finanziell nicht zielführend. Eine Umsetzung würde zu Mehrkosten in Milliardenhöhe führen und den Personalmangel weiter verschärfen.

Die durchschnittliche Klassengrösse liege derzeit bei 19,6 und damit nur leicht über dem schweizweiten Mittel. Diese Grösse habe sich auch während des Lehrpersonenmangels gehalten. Sie führe zu einem der Bedarf von 5750 Klassen. Bei einer Obergrenze von 15 bräuchte es 1763 zusätzliche Klassen.

Punktuelle Unterstützung – etwa zusätzliche Ressourcen in Einzelfällen – sei aber weiterhin möglich, versichert die Regierung.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen