Schläger von Schüpfen
Terror-Igor kommt doch nicht frei

Nun haben die Behörden einen geeigneten Therapieplatz für Igor L. gefunden. Der Schläger von Schüpfen wurde vom Gefängnis in eine «geeignete Vollzugseinrichtung» verlegt.
Publiziert: 25.02.2016 um 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:10 Uhr
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Martialisch: Igor L. posiert mit Waffe.
Foto: ZVG

Im Kanton Bern hätte der Schläger von Schüpfen, Igor L.*, Ende Februar auf Anordnung des Bundesgerichtes freigelassen werden sollen. Der Mann sitzt seit 2011 in Haft. Verurteilt wurde er allerdings nur für 14 Monate.

Das Problem: Der Haft sollte eine stationäre Massnahme in einer therapeutischen Einrichtung folgen. Die Plätze in solchen Einrichtungen sind aber rar. Vier Jahre lang verlief die Suche erfolglos.

Ende 2015 befand das Bundesgericht, Igor habe nun genug lange auf einen Therapieplatz gewartet und ordnete seine Freilassung an, sofern bis Ende Februar kein geeigneter Therapieplatz gefunden werde.

Wie der Kanton Bern heute mitteilt, hat das Amt für Freiheitsentzug und Betreuung den Mann nun in eine «geeignete Vollzugseinrichtung» verlegt. «Diese Einrichtung erfüllt die Anforderungen sowohl für die erforderliche therapeutische Behandlung wie auch an die Sicherheit», heisst es in der Mitteilung.

Die Verurteilung erfolgte, weil Igor 2010 im Restaurant Löwen, einer Dorfbeiz in Schüpfen BE, dem Wirt aus nichtigem Anlass einen gusseisernen Aschenbecher über den Kopf schlug. Zu diesem Zeitpunkt war der vorbestrafte Mann auf Bewährung. (SDA/noo)

*Name der Redaktion bekannt

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