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Renitente Passagierin in Bern
Frau wollte Hündchen in Tasche mit ins Flugzeug nehmen – Busse

Eine Frau stopfte ihren Jack-Russell-Terrier in eine Sporttasche und wollte so in Bern-Belp ein Flugzeug besteigen. Dort hielt man die Dame auf – was ihr überhaupt nicht passte. Der Fall ist mittlerweile vor Obergericht gelandet.
Publiziert: 29.01.2019 um 10:06 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2019 um 10:44 Uhr
Einen solchen Jack-Russell-Terrier wollte die Frau in der Sporttasche mitführen.
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Eine Frau (44) wollte mit einem Skywork-Flug von Bern nach Berlin reisen – aber nicht allein: Sie packte ihren Jack-Russell-Terrier in eine Sporttasche und begab sich so zum Gate. Beim Check-in war sie noch ohne Probleme durchgekommen, vor dem Gate wurde sie allerdings vom Flughafenpersonal gestoppt. 

Dieses beschied ihr, dass sie den Hund in einem speziellen Behälter transportieren müsse. Das wollte die Frau nicht akzeptieren, die Diskussion artete aus, und die Frau verlor völlig die Nerven. Da sie Angst hatte, ihren Flug zu verpassen, öffnete sie die Türe zum Rollfeld und versuchte, zu Fuss zur Maschine zu gelangen. 

Mehrfach widersetzt

Nur mit Mühe konnte ein Polizist sie zurück ins Gebäude befördern, sie widersetzte sich mehrfach, wie der «Bund» über den Vorfall im Januar vergangenes Jahr berichtete. Nun stand die Frau wegen des Vorfalls vor Obergericht. Sie hatte die vom Regionalgericht ausgesprochene Busse von 400 Franken nicht akzeptiert und das Urteil weitergezogen. 

Das Obergericht hat das Videomaterial vom Flughafen «ein­­gehend gesichtet», berichtet nun die «Berner Zeitung». Und kommt zum Schluss, dass die Frau eine Grenze klar überschritten hat: Es verurteilte sie deshalb wegen Hinderung einer Amtshandlung und der ­Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz. Es brummt ihr eine Busse von 200 Franken und eine bedingte Geldstrafe von 300 Franken auf. Zudem muss sie Verfahrenskosten von knapp 3000 Franken bezahlen. (neo)

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