Viviane (18) findet: «So übertrieben sollte man es nicht machen.» Und Charlotte Diethelm (75) mag gar nicht erst hinsehen: «Also für mich in meinem Alter ist es etwas zu krass. Das muss nicht sein.»
Den gleichaltrigen Robert Winiger erschreckt die Kampagne nicht: «Das ist das Leben.» Er findet aber, dass der Spot nur abends gezeigt werden soll. «Wenn das Jugendliche oder Kinder sehen, finde ich das nicht so gut.»
Mutter Heidi Keller nahm den Clip direkt zum Anlass zur Aufklärung. In den Blick.ch-Leserkommentaren schreibt sie: «Gestern vor der Tagesschau musste ich meiner völlig schockierten Tochter (17) erklären, dass diese Art von Sex nicht die Norm sei und niemand so etwas mit ihr tun werde oder von ihr verlangen könne.»
«Auf den Punkt gebracht»
«Die beste Kampagne seit Jahren. Bravo! Auf den Punkt gebracht und meilenweit von Porno entfernt. Wer behauptet, Aids sei noch immer ein Homo-Problem, lebt entweder im Neandertal oder will ganz einfach die Realität schönreden», schreibt dagegen Leser Thomas Steffel.
Mit dem Votum von Ronnie Simeon kann Steffel wohl kaum etwas anfangen: «Die grösste Gefahr angesteckt zu werden geht von Homosexuellen aus. Darum schiesst die Kampagne für mich definitiv am Ziel vorbei.»
Heinz Nütteler nimmt es locker, er hat das alles schon gesehen: «Also wenn ich in Olten in die Badi gehe, sehe ich mehr ausgepackte Töpfe und Paare die rummachen als in diesem Fimli, also ist es gar nicht so schlimm.»
Mehrheit der Blick.ch-Leser findets «geil»
Von mehr als 11'000 Teilnehmern sagen bei der Blick.ch-Umfrage über 58 Prozent: «Ich finds geil. Nur Klartext erzielt beim Thema Aids eine Wirkung.» 23 Prozent finden: «Eine Schande. So wird das Volk amtlich bewilligt versaut.» Und fast 19 Prozent geben sich kämpferisch und fordern: «Gripen statt strippen!» (Stand 17.30 Uhr) (mad)