Pilzbefall im Chindsgi
Kindergärtler haben eine Woche schimmelfrei

Wegen möglichen gesundheitlichen Schäden dürfen 40 Berner Kinder nach den Frühlingsferien länger zu Hause bleiben.
Publiziert: 21.04.2016 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:25 Uhr
Der Kindergarten Hubel in Herzogenbuchsee BE.
Foto: ZVG

In Herzogenbuchsee fällt für 40 Kindergartenkinder die erste Unterrichtswoche nach den Frühlingsferien aus. Der Grund: Gebäudeteile des Kindergartens Hubel sind mit Schimmel befallen.

Die Schliessung des Kindergartens ab kommender Woche sei eine vorsorgliche Massnahme, teilte die Gemeinde heute mit. Labor-Untersuchungen sollen nun aufzeigen, um welche Art von Pilzsporen es sich handelt.

Gemäss einem ersten Zwischenbericht deuteten viele Anzeichen darauf, dass es sich im Untergeschoss zumindest teilweise um einen gesundheitsgefährdenden Schimmelpilz-Befall handle, schreibt die Gemeinde weiter. Sollte sich dieser Befund bestätigen, wird der Kindergarten längerfristig in ein Provisorium verlegt werden.

Dieses Provisorium soll im Laufe der kommenden Woche eingerichtet werden. Die Eltern wurden schriftlich über die ausfallende Unterrichtswoche informiert. Für sie findet am Samstag ein Informationsanlass statt. Die Betreuung jener Kinder, die auf eine Tagesstruktur angewiesen sind, ist nach Behördenangaben sichergestellt.

Auf den Schimmelbefall stiessen die Fachleute beim Abklären des Unterhaltsbedarfs. Dabei zeigte sich, dass es im Untergeschoss des 1946 erstellten Gebäudes zu feucht ist. In der Folge wurde ein Spezialist für genauere Abklärungen beigezogen.

Erschwerend ist aus Sicht der Gemeinde, dass es für den Pilzbefall kein einheitliches, anerkanntes Messverfahren gibt, dies weil genaue gesetzliche Grenzwerte fehlten. Bis verlässliche Resultate vorlägen, dauere es deshalb im Fall von Pilzsporen je nach Gattung «eine gewisse Zeit».

Von den Resultaten der Untersuchung hängt auch ab, welche Sanierungsmassnahmen die Gemeinde ergreifen will. (SDA)

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