Grund für die Verzögerung des Baustarts ist das nach wie vor laufende Plangenehmigungsverfahren des Bundes für die Projekte «Tram Kleinwabern» und «Sanierung Zentrum Wabern». Die Verschiebung gegenüber dem bisher geplanten Baustarttermin um ein Jahr ist zudem durch das Baukonzept bedingt, wie Bernmobil in einer Mitteilung schrieb.
Dieses beinhaltet eine Sperrung der Seftigenstrasse für die intensiven Bauphasen während zwei Jahren während der Schulsommerferien. Damit sollen die Auswirkungen der Bauarbeiten für alle Betroffenen so gering wie möglich gehalten werden, wie es in der Mitteilung weiter hiess.
Bernmobil erwartet, dass das Tram frühestens ab dem Jahr 2029 auf der verlängerten Linie nach Kleinwabern fahren kann, wie ein Mediensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Die Rettungsgrabungen des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern im Bereich der geplanten Tramwendeschlaufe Kleinwabern sollen am nächsten Dienstag beginnen. Der Dienst erwartet Siedlungsreste aus der Bronzezeit, der römischen Zeit und dem Mittelalter und geht davon aus, dass die Grabungen rund zwei Jahre dauern werden.
Die Grabungen sind Voraussetzung für die Realisierung des Projekts. Sie haben keinen Einfluss auf die Verzögerung des Baustarts. Da die Fundstellen nicht erhalten werden können, dokumentiert sie der Archäologische Dienst.