Nach Ski-Unfall im Wallis
US-Austausch-Retter bergen Schweizer Buben (13)

Eine Woche lang begleiten zwei Austausch-Helfer aus den USA das Rettungsteam von Air Zermatt. Ein Dutzend Mal rückt das gemischte Team aus. Besonders ein Fall wird den Amis im Gedächtnis bleiben. Die Rettung von Tristan. Einem Buben, der sich beim Skifahren am Kopf verletzte.
Publiziert: 03.04.2018 um 20:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:40 Uhr
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Der verletzte Tristan mit seinen Rettern. In schwarzer Kleidung: Die beiden Ami-Helfer Richard Duncan (l.) und Miles Mcdonugh (r.). Diesen Einsatz werden sie nicht so schnell vergessen.
Foto: zVg

Am 18. Februar erreicht ein Notruf das Heli-Rettungsteam Air Zermatt. Ein Bub hat sich beim Skifahren im Gebiet Rothorn oberhalb von Zermatt VS am Kopf verletzt. Sofort springen die Retter in den Heli – mit an Bord die zwei Ami-Helfer Miles Mcdonough und Richard Duncan.

Sie sind für eine Woche zum Lernen in der Schweiz und packen gleich mit an. Nach wenigen Minuten ist der Heli am Unfallort. Der verletzte Bub wird versorgt und für den Transport ins Spital vorbereitet. Dann hebt der Heli wieder ab. Knapp 20 Minuten dauert der Flug bis zum Spital Visp. Dort wird Tristan dem Notfallteam übergeben.

Überraschungsbesuch im Spital

Doch damit endet die Geschichte nicht. Noch am selben Tag bringen Tristans Retter einen verletzten Snowboarder ins Spital Visp. Und nutzen den Moment, um den tapferen Buben zu besuchen. Die Freude ist auf beiden Seiten gross. Tristan geht es gut, und er ist froh, seine Helfer wiederzusehen.

Denn: Er hat ein Bild für sie gemalt. Und Tristan möchte ein Foto mit seinen Rettern. Kein Problem!

Dieses Bild malte Tristan für seine Retter. Und die freuten sich darüber riesig.
Foto: Zvg

Ein einmaliges Erlebnis für den Besuch aus den USA. In ihrer Zeit in der Schweiz fliegen die zwei Retter ein Dutzend Einsätze, aber besonders Tristans Bergung werden sie in Erinnerung behalten. Jetzt sind die Schweizer Retter an der Reihe, in die Staaten zu reisen.

Und von der Arbeit von Mcdonough und Duncan zu lernen. Denn auch wenn die Teams im Heli unterwegs sind, gibt es einige Unterschiede. In den Schweizer Alpen gebe es kaum Bäume, deswegen könnte man oftmals landen. Diesen Luxus gebe es in den Staaten nicht. Hier müssten die Helikopter meistens schweben, erklärt Duncan dem US-Nachrichtenportal «HeraldNet». (jmh)

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