Anfang Jahr sorgte US-Botschafterin Suzi LeVine (42) für Schlagzeilen. Sie habe einen wundervollen Skitag in Adelboden verbracht, schrieb sie auf Facebook. Aber auch kritisch: «Ich versuche, das Chaos vor Skiliften in Schweizer Skigebieten zu verstehen.» Schweizer Touristiker waren «not amused». Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus zu «Blick»: «Im Gegensatz zu den USA, wo eine Tageskarte bis 50 Prozent mehr kostet, ist Skifahren in der Schweiz nicht elitär. Alles fährt hier Ski!» Weiter wurde kritisiert, ein solcher öffentlicher Rüffel am Gastgeberland, entspreche nicht den diplomatischen Gepflogenheiten.
Doch LeVine bat in ihrem damaligen Facebook-Posting auch um Aufklärung, und übers Wochenende kamen die Adelbodner Touristiker und Bergbahn-Betreiber dem Wunsch nach. Die Botschafterin durfte vom Pistenfahrzeug aus erfahren, wie ein Skigebiet organisiert ist. Die entsprechende Pistenraupe wurde von ihr offiziell als «Snow Force One» getauft, in Anlehnung ans offizielle Geschäftsflugzeug des US-Präsidenten («Air Force One»). Auf dem Fahrzeug prangt nun der US-Adler samt «Stars and Stripes». Und die touristisch-diplomatischen Wogen dürften geglättet sein. (tri)