Darum gehts
- Michèle Zweifel verlässt Museumsquartier Bern nach bedeutenden Beiträgen
- Projekt Museumsquartier Bern startete 2025 mit Ausstellung «Dance!»
- Elf Kulturinstitutionen gründeten 2021 den Verein Museumsquartier Bern
Der Vorstand und der Vereinspräsident des Museumsquartiers bedauern in einer Mitteilung vom Montag den Abgang. «Wir lassen Michèle Zweifel ungern ziehen, aber mit dem Start des städtebaulichen Studienauftrags für einen Masterplan Museumsquartier Bern im Herbst 2025 wird sie noch zu einem wesentlichen Meilenstein beitragen und damit eine optimale Ausgangslage für die Nachfolge schaffen», wird Beat Hächler, Direktor des Alpinen Museums Schweiz in der Mitteilung zitiert.
Die Geschäftsführungsstelle wird neu ausgeschrieben, wie das Museumsquartier in seiner Mitteilung weiter schreibt.
Zweifel ist seit 2023 für das Museumsquartier tätig. Zunächst war sie als stellvertretende Geschäftsführerin, insbesondere für die Teilbereiche Bau und Finanzen verantwortlich. 2024 übernahm Zweifel nach dem Abgang von Sally De Kunst die Geschäftsleitung. Seit Anfang 2025 leitet Zweifel den Übergang des Projekts von der dreijährigen Aufbau- in die Umsetzungsphase.
Im Frühsommer 2021 taten sich elf Kulturinstitutionen aus dem Kirchenfeldquartier zusammen und gründeten den Verein Museumsquartier Bern. Zu ihnen gehören grosse Häuser wie das Historische oder das Naturhistorische Museum oder das Alpine Museum Schweiz.
Die Institutionen arbeiteten bereits damals punktuell zusammen, wollten aber das Potenzial noch besser ausschöpfen. In der Anfangsphase bis 2024 sollten gemeinsame Angebote und eine Dachmarke entwickelt werden.
2019 war das Grossprojekt als Museumsmeile von internationalem Format angekündigt worden. Nach aussen zumindest wurde das Museumsquartier zunächst vor allem in kleineren Projekten erlebbar gemacht.
Anfang 2025 starteten erste gemeinsame Projekte der Museen und Institutionen, wie etwa die Ausstellung «Dance!». Aktuell laufen im Historischen Museum und im Alpinen Museum Ausstellungen zu Grönland, die sich ergänzen und für die es ein gemeinsames Ticket gibt.