Monitoring ausgeweitet
Stadt Bern konnte Verbreitung von Tigermücke teils eindämmen

Die Stadt Bern hat das Vorkommen der Asiatischen Tigermücke im Obstbergquartier eindämmen können. Keine weiteren Hinweise gab es im Altenberg. Im Mattequartier hingegen hat sich die Mücke neu lokal ausgebreitet.
Publiziert: 14.05.2025 um 11:15 Uhr
Die Asiatische Tigermücke ist nicht grösser als ein Fünfräppler, hat auf dem Rücken eine weisse Linie und auf ihren Hinterbeinen fünf weisse Ringe. (Archivbild)
Foto: MARTIAL TREZZINI
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Eine Eiablagefalle in der Matte habe die Mücke im Quartier nachgewiesen, teilte die Stadt am Mittwoch in einer Mitteilung mit. Sie weitet ihr Monitoring deshalb auf dieses Gebiet aus.

Ein solches Monitoring gab es letztes Jahr im Altenbergquartier. Ein Einzelfund einer Mücke von 2023 konnte nicht bestätigt werden, wie die Stadt weiter schrieb.

Im Obstberg konnte die Stadt die Mücke erfolgreich bekämpfen. Ihre Massnahmen hält sie im aktuellen Jahr aufrecht: Von Mai bis Ende Oktober behandelt sie monatlich alle Schächte mit stehendem Wasser mit einem biologischen Larvizid. Dieses wirke gezielt gegen Mückenlarven, für Menschen und andere Tiere sei es unbedenklich.

Die Mücke kann sich bereits in kleinsten Wasseransammlungen vermehren, wie es weiter hiess. Die Stadt bittet Anwohnende in den betroffenen Quartieren deshalb, bis Ende Oktober Wasserbehälter jeglicher Art wöchentlich zu entleeren und zu putzen.

Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien. Sie kann Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. In der Schweiz, wo die Mücke erstmals 2003 im Tessin nachgewiesen wurde, sind bisher keine solchen Übertragungen bekannt und das Risiko dafür ist sehr gering. In Bern wurde die Mücke erstmals 2019 im Obstberg gesichtet.

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