Mit Stapi-Tüechli
So putzt ein Tour-Chef seine Brille

Christian Prudhomme besuchte heute den Tour-Etappenort Bern. Um Stadt und Stapi herzlich «Bonjour» zu sagen.
Publiziert: 22.10.2015 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 00:20 Uhr
Von Thomas Rickenbach

Er kam, sah und sagte: «Bonjour, guten Tag!» Für Tour-de-France-Direktor Christian Prudhomme (54) gabs in Bern heute beinahe einen Staatsempfang. Vorgestern hatte der Franzose kund getan, dass die Stadt im Juli 2016 Etappenort des wichtigsten Radrennens der Welt sein würde. Heute besuchte er Bern, um vor Ort zu orientieren.

Neun Monate vor dem Termin? Atemberaubende Neuigkeiten hatte er nicht im Gepäck. Der Abstecher von Prudhomme war ein «Feelgood»-Besuch. Passend: Vor den Medien begann er plötzlich auffällig umständlich seine Brille zu putzen. Um dann grinsend zu zeigen, dass er dies mit einem «Tschäppät»-Brillentuch tut. Mit diesen hatte Stapi Alexander Tschäppät (63) seinen Nationalrats-Wahlkampf bestritten. «Der versteht was von Marketing», meinte Prudhomme über den Mann, der die Tour nach Bern lockte.

Der Aargauerstalden sei happig

Der Gast sprach auch über die Strecke. Was er zu erzählen wusste, dürfte für Berner logisch sein: «Das Teilstück ist zwar flach, aber gleichwohl schwierig für die Sprinter.» Schliesslich komme kurz vor dem Ziel beim Stade de Suisse der Aargauerstalden, so Prudhomme, und der sei happig. Stimmt.

Denkbar ist sowieso, dass eine Fluchtgruppe hier um den Sieg kämpfen wird. Das Teilstück vom französischen Jura nach Bern ist eine typische «Überführungsetappe» zwischen schwierigen Tagen in den Bergen. Da erhalten oftmals Ausreisser eine Chance.

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