Das Kind läuft vom Unterricht nach Hause, entlang der Strasse, allein. Ein schwarzes Auto rollt an. Der fremde Fahrer hält an, unterhält sich mit dem Kind. Er zeigt ihm ein Plüschtier und Süssigkeiten. Das dürfe es alles haben, es solle nur einsteigen, verspricht er.
Was Eltern sofort aufschrecken lässt, ist im Kanton Bern diese Woche tatsächlich zweimal passiert. Einmal war ein Mädchen in Ursenbach im Emmental betroffen, einmal ein Kind in Heimisbach BE.
Er ging genau gleich vor
Nun schlagen die Schulen der beiden Gemeinden Alarm. Sie informieren die Eltern in zwei Schreiben, die BLICK vorliegen.
Die Vorfälle sind identisch: Ein Mann sitzt hinter dem Steuer, sein Wagen ist schwarz, er lockt die Kinder mit einem Plüschtier und Süssigkeiten an. Glücklicherweise liessen sich die Kinder in beiden Fällen nicht auf sein Angebot ein und liefen weg.
Kinder nur zu zweit unterwegs
Man habe die Fälle der Polizei gemeldet, heisst es in den Briefen. Die Schulleitungen empfehlen den Eltern, ihre Kinder nur noch zu zweit auf den Schulweg zu schicken.
Die Kantonspolizei Bern hat Kenntnis von den Vorfällen, berichtet «TeleBärn». Ob ein Zusammenhang bestünde, könne man noch nicht sagen. Die Ermittlungen laufen. (hah)