«Fab2» nennt sich der neue Lehr- und Lernort für angehende Lehrkräfte. «Wir wollen an der Fab2 nicht etablierte, bewährte Studienangebote ersetzen, sondern die methodische Bandbreite nochmals erweitern», erklärt Rektor Martin Schäfer laut Mitteilung vom Freitag.
Dies sei wichtig, denn die Schulen öffneten sich strukturell, räumlich und bei den Formen des Lernens. Als Ausbildungsstätte vollziehe die Pädagogische Hochschule Bern mit neuen Studienplänen und Räumen dieselbe Entwicklung. Ziel sei es, die Studierenden so auf den Wandel in der Schule vorzubereiten, damit sie ihn erfolgreich mitgestalten könnten.
Der neue Lern- und Lehrort befinde sich im ersten Obergeschoss der Liegenschaft. Er besteht aus einem grossen, offenen Raum für bis zu 110 Personen, speziell geeignet für kollaborative Aufgaben und Veranstaltungen.
Hinzu kommen vier kleinere Räume mit Kapazitäten von jeweils bis zu zehn Personen. Auf einer kleinen Bühne lassen sich zudem schulische Gesprächssituationen simulieren.
Im laufenden Jahr haben sich 990 Personen für eine Grundausbildung an der Pädagogischen Hochschule Bern eingeschrieben. Damit werde praktisch der Rekord von 2023 erreicht, heisst es in der Mitteilung weiter.
Eine Rückläufige Tendenz zeichnet sich hingegen bei den Diplomvergaben ab. Durch den hohen Anteil von Studierenden, die bereits an Schulen unterrichten - ein wichtiger Beitrag gegen den Lehrpersonenmangel - verlängert sich vielfach die Studienzeit.
Die Pädagogische Hochschule Bern verleiht pro Jahr über 700 Lehrerdiplome und Abschlüsse in Weiterbildungsgängen. Sie gehört damit zu den grossen Pädagogischen Hochschulen der Schweiz.