Jahreswechsel
Zum Jahreswechsel Glockenschläge von Hand am Berner Münster

Wenn aus dem Jahr 2025 das Jahr 2026 wird, erklingen in Bern die Münsterglocken. Die zwölf Glockenschläge um Mitternacht führt die Turmwartin mit dem einzigen vorhandenen Schlaghammer von Hand an der Burgerglocke aus.
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Wie viele andere Kirchenglocken im ganzen Land werden auch die sieben Berner Münsterglocken an Silvester das neue Jahr begrüssen. (Archivbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Bereits um 23.45 Uhr wird das Geläut mit den drei tiefen Glocken angestimmt, wie die Berner Münsterstiftung am Montag mitteilte. Auf die zwölf mitternächtlichen Glockenschläge folgt bis 00:15 Uhr ein Festgeläut.

Zur Begrüssung des neuen Jahres erklingen am 1. Januar um 16 Uhr erneut die Glocken zum traditionellen Neujahrsglockengeläut, komponiert vom Münsterorganisten Christian Barthen.

Das Geläut des Berner Münsters ist klanglich und kulturhistorisch herausragend: Die Glocken stammen von mehreren Giessern und aus sieben verschiedenen Jahrhunderten. Das Münstergeläut erklingt gemäss der Stiftung «vergleichsweise weich, rund und warm.»

Die Glocken, von denen die älteste, die Silberglocke, aus dem Jahr 1356 stammt, erinnerten auch daran, dass es durch die Geschichte der Menschheit hindurch immer wieder weltweit blutige Konflikte gegeben habe. Aber sie zeigten auch, zu welch kulturellen Leistungen Menschen fähig seien, hält die Stiftung fest.

Im Berner Münster schlagen die rund zehn Tonnen schwere Grosse Glocke, die Mittagsglocke, die Predigtglocke, die Burgerglocke, die Armsünderglocke, die Betglocke und die Silberglocke, die mit 770 Kilogramm die leichteste ist.

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