Bei einem Badeunfall im Burgseeli bei Goldswil im Berner Oberland ist Ende Juni ein 13-Jähriger ums Leben gekommen. Der Junge aus den USA gehörte zu einer Reisegruppe, die sich im beliebten Badesee vergnügt hatte (BLICK berichtete).
Jetzt wird bekannt: Beim Todesopfer handelt es sich um den 13-jährigen Albert Yin. Der junge Pianist hat am Tag vor seinem tragischen Unfall noch im Auditorium des Luzerner KKLs gespielt, berichtet der Fernsehsender CBS. Beim Stück handelte es sich um eine von Franz Liszts Ungarischen Rhapsodien.
«Albert genoss es, mit seinen Klavierschule-Freunden zu reisen. Sie wurden seine musikalischen Brüder und Schwestern», schreibt die Familie Yin. Der junge Albert habe bereits fünfjährig angefangen, auf den Tasten zu spielen. Zudem spielte er in einer Eishockey-Mannschaft.
Moorgewässer ist im Sommer beliebt
Unter seinen Freunden galt er als charismatisch, sagt seine Schwester Margaret Allison Yin. «Er war beliebt und konnte mit seiner Art die Herzen vieler berühren.» Seine Familie sammelt nun in einem Crowdfunding Geld, um den talentierten Pianisten würdig beerdigen zu können.
Nach wie vor ist unklar, wieso Albert ertrank. Die Berner Kantonspolizei ist immer noch mit den Ermittlungen beschäftigt. Ende Juni berichteten die Beamten, dass der junge Albert von einem Polizeitaucher geborgen wurde. Trotz sofortiger Reanimation starb er.
Das Burgseeli befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Ringgenberg in der Nähe von Interlaken. Das Moorgewässer ist wegen der stets warmen Temperaturen zwischen Mai und September fürs Baden sehr beliebt. (pma)