Harrison Fast (28) seit vier Tagen vermisst
Familie sucht mit Drohnen nach vermisstem Speedflyer

Familie und Freunde von Harrison Fast (28) geben nicht auf. Seit heute suchen sie mit Drohnen nach dem vermissten Speedflyer – und bitten Schweizer um Mithilfe dabei.
Publiziert: 30.03.2016 um 19:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:05 Uhr
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Voller Einsatz: Die Familie such die Berner Alpen mit Drohnen nach dem vermissten Fast ab.
Foto: facebook/Harrison Fast Rescue

Drei Tage lang suchte die Berner Polizei intensiv nach dem vermissten US-Extremsportler Harrison Fast. Dann brach sie die Suche ab. Man habe «alles Menschenmögliche versucht», versicherte die Polizei.

Seit vier Tagen vermisst: Harrison Fast (28).
Foto: facebook/Harrison Fast Rescue

Für Familie und Freunde des Verschollenen kommt Aufgeben nicht infrage. Sie führen die Suche in den Berner Alpen auch am vierten Tag nach dem Verschwinden des 28-Jährigen fort. 

Heute Nachmittag reiste seine Mutter aus den USA ein. In den vergangenen Tagen hatte eine ebenfalls angereiste Cousine und ein Kumpel von Fast das Lauterbrunnental mit einem gemieteten Helikopter abgesucht. Heute kam erstmals eine Drohne zum Einsatz. 

Auf der extra eingerichteten Facebook-Seite «Harrison Fast Rescue» schreibt die Familie: «Wir haben die Aufnahmen durchgesehen. Die Drohne funktioniert super. (...) Morgen und später am heutigen Tag werden wir mit zwei Drohnen fliegen und noch viel mehr abdecken.»

«Mehr Drohnen wären super»

Harrison Fast hatte sich am Samstag auf der Jungfrau mit fünf Freunden zum Speedflying getroffen. Die Gruppe geriet in einen Sturm. Seither fehlt vom 28-Jährigen jedes Lebenszeichen. Niemand weiss, wohin die heftigen Winde seinen Gleitschirm trugen. 

Die Hoffnung bei Fasts Angehörigen lebt dennoch weiter. Mit einer Crowdfunding-Kampagne sammeln sie Geld für ihre private Suchaktion. Das ursprüngliche Ziel von rund 15'000 Franken wurde längst überschritten: Mit den Beiträgen von über 800 Menschen sind mittlerweile 50'000 Franken zusammengekommen. 

Doch nicht nur Geld soll bei der Suche nach Harrison helfen. So hat die Familie etwa die Lausanner Firma «Flyability», spezialisiert für die Entwicklung von Drohnen, um tatkräftige Unterstützung aus der Luft gebeten. Auf Facebook schreibt sie: «Noch mehr Drohnen-Piloten wären super. Wir haben Flyability kontaktiert und warten auf eine Antwort.» (gr)

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