Gstaader schockiert
Die Sauerei nach der Monaco-Hochzeit

Gestern heiratete der älteste Sohn von Prinzessin Caroline. Andrea Casiraghi protzte - davon zeugt auch der Abfallberg danach. Einwohner von Gstaad sind empört.
Publiziert: 02.02.2014 um 14:34 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 00:55 Uhr
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In eine Mulde warfen Arbeiter heute Morgen Dutzende Früchte und Blumensträusse.
Foto: 8989 Leserreporter

Die Hochzeit fand abgeriegelt von der Öffentlichkeit statt. Knapp hundert auserlesene Gäste waren dabei, als Andrea Casiraghi (29) von Monaco gestern Abend in der Kirche Saint Nicolas in Rougemont VD seiner Tatiana Santo Domingo das Ja-Wort gab.

Die internationale Presse war vor Ort, Neugierige scharten sich, in der Hoffnung, einen Blick auf die illustren Gäste zu erhaschen. Andreas Mutter Caroline (57), seine Geschwister Charlotte (27) und Pierre waren vor Ort, ebenso Onkel Albert (55).

So adlig die Gäste, so adlig auch die Feierlichkeiten. Die Vorbereitungen dauerten den ganzen Samstag. Hunderte Blumen schmückten die Kapelle, sie wurden laut Angaben der Nachrichtenagentur AFP extra aus Paris angeliefert. Das Hochzeitsessen fand anschliessend im benachbarten Gstaad statt.

«Das ist eine unglaubliche Verschwendung!»

Doch das Fest erfreut nicht alle. «Mir dreht es fast den Magen um», sagt eine Anwohnerin. Der Spaziergang mit ihrem Hund führte sie heute Morgen am Hochzeits-Lokal vorbei. Dort stand eine grosse Mulde – voll mit Dutzenden reifer Mangos, Ananas und noch verpackter Blumensträusse.

«Die Früchte waren überhaupt nicht faul», erzählt die Gstaaderin. «So schöne Ananas habe ich noch nie gesehen. Das ist eine unglaubliche Verschwendung.» Die Arbeiter aus Italien und Frankreich hätten sie dazu aufgefordert, ein paar der Prachtsexemplare mitzunehmen.

Mit drei Ananas und einem Blumenstrauss in den Händen kehrte sie vom Spaziergang zurück. Sie informierte umgehend das Kinderheim sowie die Behindertenwerkstatt in Gstaad. «Ich fragte sie, ob sie Früchte brauchen können.» Die Organisationen sagten nicht Nein. «Also fuhr ich mit dem Auto zurück und lud den Kofferraum voll Ananas. Die Menschen im Heim haben sich sehr gefreut.» (lha)

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