Das grösste Flussbad der Schweiz ist in die Jahre gekommen, wie die Stadtregierung in der Vorlage ans Parlament festhält. Die letzte grössere bauliche Erneuerung geht aufs Jahr 1970 zurück. Nun ist eine Gesamtsanierung laut Gemeinderat unumgänglich.
Das Bauprojekt umfasst vier Etappen, die über einen Zeitraum von vier Jahren möglichst ausserhalb der Badesaison umgesetzt werden sollen. Das Bad soll nie vollständig geschlossen werden.
Unter anderem sollen die Wasserbecken mit langlebigem Edelstahl ausgekleidet und die Badewasser-Technik erneuert werden. Die Umkleidekabinen werden erneuert. Am südlichsten Ende des Areals entsteht eine neue Anlagestelle für Gummiboote, damit diese den Schwimmenden weniger in die Quere kommen.
Weiter will die Stadt 132 gebührenpflichtige Parkplätze beim «Spitz» und entlang der Aarstrasse aufheben. Das ermöglicht laut Gemeinderat eine Aufwertung der Umgebung. Geplant sind eine Begegnungszone, grössere Liegenflächen und zusätzliche Veloabstellplätze.
Der umfangreiche Abbau an Parkplätzen soll laut Gemeinderat unter Einbezug des Quartiers umgesetzt werden. Er verweist darauf, dass das ÖV-Angebot im Marzili-Quartier mit der Überbauung des Gaswerk-Areals deutlich ausgebaut werden solle.
Stimmt das Volk der Vorlage im kommenden Mai zu, sollen die Bauarbeiten im Bad gegen Ende 2025 beginnen. Abgeschlossen werden sollen sie rechtzeitig vor der Badesaison 2029.