Den idealen Montagmorgen stellt sich Francesca Schär (18) normalerweise anders vor: Gipfeli, Kaffee und ein paar Gespräche im Pausenraum des Bieler Modegeschäfts, wo sie ihre Lehre macht. Und dann nach vorne in den Laden, arbeiten.
Dieser Start in die Woche ist für sie aber nicht wie jeder andere. Francesca Schär hat schon um 7 Uhr einen Termin bei Radio Energy Bern und muss live mit Nik Thomi darüber talken, wie es ist, Miss Bern zu sein.
Oft «blöde Sprüche» über die Grösse
Mit Francesca Schär erhält Bern für die nächsten zwölf Monate ganz viel Miss – 1,85 m ist sie gross. Sie stach damit immer aus den zwölf Kandidatinnen heraus, die Körpergrösse hat bei der Wahl sicherlich geholfen. Auch sonst sieht die junge Frau aus Busswil die Grösse heute vor allem als Segen: «Ich mah überall ufe», lacht sie.
Sie litt aber auch schon unter Problemen. Die Knie schmerzten wegen der Wachstumsschübe, es gab hie und da «blöde Sprüche» über die Grösse. Und schliesslich gibt die Single-Lady zu: «Die Männer sind halt meist nicht so gross wie ich.» Und der Traummann müsste schon einer sein, der einigermassen mit ihr mithalten kann. «Er sollte nicht gerade 15 cm kleiner sein.»
Wer hat gewonnen? Real!
Jedoch: Wenn man einige Jury-Mitglieder und Gäste heute fragen würde, wer denn am Samstag gewonnen hat - die Antwort würde wohl eher «Real Madrid» lauten. Rund eine Minute nach der Krönung von Francesca Schär jubelt nämlich Ex-«Bachelor» Vujo plötzlich. Er hat soeben erfahren, dass Real im Final der ChampionsLeague ausgeglichen hat.
Vujo und YB-Trainer Uli Forte waren den ganzen Abend lang bestens über den Spielstand informiert. Eine wichtige Rolle bei der Kommunikation spielte dabei Hakan Yakin, dessen Frau Tanja auch in der Jury war. Hakan verfolgte das Spiel vom Kursaal aus in voller Länge live - per Handy.