Es brennt in Bern in der Nacht auf Donnerstag – in einer Erdgeschosswohnung in einem vierstöckigen Wohnblock an der Bümplizstrasse. Als die Feuerwehr um 1 Uhr beim Brand ankommt, dringen bereits Flammen aus der Wohnung, wie Schutz und Rettung Bern mitteilt.
Beim Bekämpfen des Brands erwachen mehrere Bewohner und stürmen aus ihrer Wohnungen. «Das Herausrennen der vielen Anwohner führte zu einer unübersichtlichen Situation», sagt Mediensprecher Schutz und Rettung Bern, Franz Märki, dem BLICK.
Wohnungsinhaber erleidet Verbrennungen
Die Bewohner werden zu einer nahe gelegenen Sammelstelle gebracht und dort von Angehörigen der Sanitäts- und Kantonspolizei betreut. Der Wohnungsinhaber der brennenden Wohnung erleidet kleinere Verbrennungen, die Ambulanz bringt den Mann ins Spital. «Es besteht bei ihm auch der Verdacht auf eine Rauchvergiftung», sagt Märki. Weitere 18 Bewohner werden vor Ort von der Sanitätspolizei auf Rauchvergiftung untersucht, für sie gibt es Entwarnung.
Nachdem in zwei weiteren Wohnungen ebenfalls Rauch festgestellt worden war, führte die Feuerwehr in allen zwölf umliegenden Wohnungen Kontrollmessungen durch. Nach dem Feuer setzte die Feuerwehr einen Hochleistungslüfter im Treppenhaus ein, um das Gebäude vom Rauch zu befreien
Mehrere zehntausend Franken Schaden
Angehörige der Kantonspolizei sperrten die Bümplizstrasse und sicherten den Schadenplatz. Spezialisten nahmen die Ermittlungen zur Brandursache auf.
Laut der Feuerwehr beträgt der Sachschaden nach ersten Schätzungen mehrere Zehntausend Franken. Definitiv ist, dass die Wohnung nicht mehr bewohnbar ist. (sib)