Darum gehts
- Cyberkriminelle versuchen, Schweizern mit neuen Methoden Geld aus der Tasche zu ziehen
- Falsche Bussgeldandrohungen im Namen der Kantonspolizei Bern per E-Mail verschickt
- Kantonspolizei Bern warnt und gibt 5 Verhaltenstipps zum Schutz vor Betrug
Die Maschen sind perfid und sie werden immer gemeiner. Cyberkriminelle versuchen systematisch, Schweizerinnen und Schweizern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ein Beispiel: der Päckli-Trick, bei dem regelmässig sensible Daten gestohlen werden. Doch die Betrüger lassen sich immer wieder neue Methoden einfallen. Jüngst wurden im Kanton Bern falsche Bussgeld-Androhungen verschickt.
Konkret: Die Kantonspolizei Bern hat am Donnerstag die Meldung erhalten, wonach eben eine solche falsche Bussgeldandrohung im Namen der Kantonspolizei Bern per E-Mail versendet wurde.
Die E-Mail wurde mit englischem Betreff, zweisprachig auf Deutsch und Französisch sowie mit dem Logo der Kantonspolizei Wallis versendet. Sie täuschen eine offene Bussgeldforderung vor und fordern die Empfängerinnen und Empfänger auf, eine externe Webseite zu besuchen, heisst es in einer Medienmitteilung der Polizei.
Das kannst du tun
Auf dem verlinkten «Bussenportal der Kantonspolizei Bern» soll die vermeintlich offene Busse per Kreditkarte bezahlt werden. «Diese E-Mails stammen jedoch nicht von der Kantonspolizei Bern, sondern von Cyberkriminellen mit dem Ziel, Kreditkartendaten abzugreifen», so die Behörde. «Werden die Daten eingegeben, erfolgt eine Belastung der Karte.»
Die Kantonspolizei Bern warnt vor betrügerischen Bussgeldanforderungen und erinnert an folgende Verhaltenstipps:
- Die Kantonspolizei Bern versendet keine Zahlungsaufforderungen für Bussen per E-Mail oder SMS.
- Sei grundsätzlich skeptisch bei Zahlungsaufforderungen per E-Mail und gib keine sensiblen Daten preis, ohne die Echtheit der Aufforderung gründlich geprüft zu haben.
- Hast du deine Kartendaten bereits eingegeben, informiere sofort deine Bank und lass die Karte sperren.
- Prüfe regelmässig deine Bankauszüge auf verdächtige Buchungen und melde Auffälligkeiten umgehend deiner Bank.
- Informationen zu aktuellen Betrugsmaschen findest du auf www.cybercrimepolice.ch oder auf der Webseite des Bundesamts für Cybersicherheit.