Bereits zweiter Vorfall
Erneut «Raser»-Ente in Köniz geblitzt

In Köniz wurde eine Stockente mit 52 km/h geblitzt, genau wie vor sieben Jahren an derselben Stelle. Die Gemeinde und die Polizei schlossen Manipulation aus. Die Ente könnte ein Wiederholungstäter sein, aber eine Strafe bleibt ihr erspart.
Publiziert: 12.05.2025 um 14:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2025 um 14:28 Uhr
In der Berner Gemeinde Köniz ist eine «Raser»-Erpel in eine Radarfalle getappt. Es ist nicht gänzlich ausgeschlossen, dass es sich um einen Wiederholungstäter handelt.
Foto: www.cesag.com
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

In der Berner Vorortsgemeinde Köniz ist Mitte April ein tierischer Temposünder geblitzt worden. Mit 52 Stundenkilometern tappte eine Stockente in die Radarfalle. Doch damit nicht genug: auf den Tag genau vor sieben Jahren wurde dort bereits einmal ein Erpel geblitzt.

Auch bei ihm mass das Radargerät damals am genau gleichen Ort eine Geschwindigkeit von 52 Stundenkilometer, wie die Gemeinde in den sozialen Medien bekannt gab.

Bild sicher nicht manipuliert

Ein Wiederholungstäter also, fragte sich die «Berner Zeitung» in einem Artikel auf ihrem Online-Portal am Montag. Und auch die Gemeinde habe sich natürlich diese Frage gestellt, sagte die Kommunikationsverantwortliche, Susanne Bandi, auf Anfrage. Sie habe sich deshalb ans Polizeiinspektorat gewandt.

Dort habe man der Gemeinde versichert, dass es unmöglich sei, dass das Bild oder die Radaranlage manipuliert worden seien. Die Rechner würden jährlich vom eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) geeicht und geprüft. Die Fotos würden zudem gesiegelt.

Stockenten können zwischen fünf und zehn Jahre alt werden. Es ist also nicht ganz auszuschliessen, dass es sich beim Könizer «Raser»-Erpel tatsächlich um einen Wiederholungstäter handelt. Die saftige Busse wird ihm wohl erlassen werden. Darum: Ente gut, alles gut.

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