Alex H. (40) tötete und schändete Katharina W. (†41)
Taximörder kommt nach 20 Jahren aus dem Knast

Alex H. (40) schlachtete vor 20 Jahren die Berner Taxifahrerin Katharina W.* (†41) regelrecht ab. Er schändete auch die Leiche seines Opfers. Jetzt kommt der verurteilte Mörder aus dem Knast.
Publiziert: 11.01.2018 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:02 Uhr
So berichtete BLICK damals über den Fall.
Foto: Blick
Gabriela Battaglia

Der bestialische Mord schockiert vor 20 Jahren die Schweiz: Taxifahrerin Katharina W. (†41) wird an Silvester 1997 von ihrem letzten Fahrgast (20) ermordet.

Alex H.* (heute 40) lässt sich von seinem Opfer nach Thörishaus BE fahren. Dort will er auf einem dunklen Parkplatz das Geld der Taxifahrerin rauben. Als sie sich heftig wehrt, sticht Alex H. mit einem Bajonett zu. Dann vergeht er sich sexuell an seinem toten Opfer.

Die Leiche der Taxifahrerin wird vier Tage später im Kofferraum ihres Autos gefunden. Die Frau war innert Minuten verblutet. Der Mörder sticht noch fünfmal zu, als sein Opfer schon tot im Kofferraum liegt. Alex H. sagt, er habe Geld für Kokain und eine Techno-Party gebraucht (BLICK berichtete).

Ursprünglich verwahrt

Der Taxi-Mörder wird 2000 zu 14,5 Jahren Gefängnis verurteilt. Das psychiatrische Gutachten stuft Alex H. damals als unberechenbar und rückfallgefährdet ein. Seine schwere Persönlichkeitsstörung sei nicht therapierbar. Alex H. wird deshalb verwahrt.

Am Donnerstag steht Alex H. vor dem Regionalgericht in Bern. Er will aus dem Knast. Seine stationäre Massnahme muss im Rahmen der kleinen Verwahrung alle fünf Jahre überprüft werden. In elf Tagen läuft die Frist der letzten Verlängerung ab.

«Herausragende Führungszeugnisse»

Der Richter verkündet das einstimmige Urteil des fünfköpfigen Gremiums: «Die stationäre Massnahme wird nicht verlängert. Aus formalen Gründen ist eine Verlängerung der stationären Massnahme nicht mehr möglich.» Schon 2013 habe das Gericht offenere Bedingungen der Haft gefordert. «Herr H. hat herausragende Führungszeugnisse.»

Ein neues Gutachten hält fest, Alex H. sei kein Psychopath. Das Rückfallrisiko sei gering. Alex H. leide an einer Persönlichkeitsakzentuierung mit dissozialen und narzisstischen Anteilen. Hinzu komme ein Aufmerksamkeitsdefizit.

In zehn Tagen kommt Alex H. aus dem Gefängnis. 

* Namen der Redaktion bekannt

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