Der Schweizer Bernhard U.M.* (†58) war im Ferienparadies Ibiza unter dem Namen Ibiza-Charly eine Bekanntheit. Im März 2017 wurde er brutal mit einer Eisenstange erschlagen. Polizisten fanden ihn in einem Delfinarium in Sant Josep de sa Talaia, das schon seit den 90er-Jahren stillgelegt ist (BLICK berichtete).
Dieses Delfinarium hatte der Schweizer zusammen mit zwei Männern besetzt: Mit einem Spanier (62) und seinem Mörder – dem Belgier P.B. (58). Die Staatsanwaltschaft fordert nun 18 Jahre Knast für den Mann, wie der «Diario de Ibiza» schreibt. Der Prozess soll diesen Mai stattfinden.
B. erschlug den Schweizer im Schlaf
Laut dem zuständigen Staatsanwalt hatten die drei in der Nacht einen heftigen Streit über ihr Zusammenleben als Hausbesetzer. Dieser endete in einer üblen Schlägerei. Ibiza-Charly erlitt dabei zahlreiche Tritte in den Brustkorb, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt.
Die Situation habe sich in den frühen Morgenstunden vorerst beruhigt. Als der Schweizer später draussen in einem Zelt schlief, schlich sich B. jedoch an und schlug mit der Eisenstange zu – und zwar gleich mehrmals. Die beiden Mitbewohner versuchten danach, seine Kopfwunde noch mit Jod zu reinigen. Doch Ibiza-Charly war zu diesem Zeitpunkt bereits tot.
Die beiden Mitbewohner wurden noch am selben Tag verhaftet und von der Polizei befragt. Der Spanier wurde später aus der Haft entlassen. B. sitzt seither in Haft. Er soll schon zuvor in eine Messerstecherei verwickelt gewesen sein.
*Name bekannt