Helmut-Maria Glogger (†68) ist tot
Jetzt schmunzelt der Himmel über seine Pointen

Er war originell - und eckte an. Während 30 Jahren arbeitete Helmut-Maria Glogger für Ringier. Bei BLICK, Glückspost – und als «Blick am Abend»-Kolumnist. Nun ist er bei einem Unfall verstorben. Sein Freund Matthias Ackeret erinnert sich.
Publiziert: 02.09.2016 um 19:31 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:45 Uhr
Ringier-Grösse: Glogger war in den Chefredaktionen von BLICK, SonntagsBlick und Schweizer Illustrierte tätig.

Helmut-Maria Glogger war ein Journalist, wie es sie im Internetzeitalter nicht mehr viele gibt: Neugierig, originell, eigensinnig. Einer, bei dem nicht nur die Geschichte zum Ereignis wird, sondern auch deren Autor.

So überlebte er bei einer Recherche einen Helikopterabsturz im Mont-Blanc-Massiv. Doch die Welt, in der sich der Ex-«Glückspost»-Chefredaktor am liebsten bewegte, war jene der Königshäuser und Adelsgeschlechter. Hier galt er als ausgewiesener Experte.

Nah dran an den Grossen im Show-Business: Glogger mit Udo Jürgens (†).

Unvergessen, wie er sich kurz nach dem Tod von Lady Di im Pariser Hotel Ritz, ihrem letzten Aufenthaltsort, einquartierte und en passant eine mehrteilige Serie für den BLICK über das kurze Leben der Prinzessin verfasste.

Der 68-jährige Glogger gehörte zu den bekanntesten Journalisten der Schweiz. Er war stolz darauf, dass die politische Korrektheit – anders als für viele seiner Kollegen – nicht zu seinen Hauptstärken gehörte. Dies machte ihn zwar angreifbar, aber auch einzigartig.

Während sechs Jahren überraschte er für «Blick am Abend» täglich eine bekannte Persönlichkeit mit einem E-Mail. Manchmal zu deren Freude, oftmals auch nicht. Immer pointiert, zuweilen sogar genial. Und immer pünktlich: Selbst wenn er in den Ferien in der Türkei weilte (Last Minute versteht sich), gab er den Text telefonisch durch - oder schickte ihn portionenweise per SMS in die Redaktion.

Kein «Blick am Abend» ohne Glogger: Seine Mails an Prominente auf der letzten Seite waren gefürchtet und legendär.

Bei allem journalistischen Feuerwerk, das Glogger während 30 Jahren bei Ringier entfachte, übersah man gern seine musische Seite. Der Sohn eines Musikprofessors aus der oberbayerischen Provinz war nicht nur ein ausgezeichneter Klarinettist, sondern auch ein äusserst belesener Mensch. Je älter er wurde, desto mehr glich er seinem Vorbild: Ernest Hemingway.

Helmut-Maria Glogger starb Ende August bei einem Unfall in Zürich, dies teilte Gloggers Sohn Steven der Nachrichtenagentur SDA  mit. Der Autor war verheiratet und Vater von drei Kindern.

*Matthias Ackeret ist Verleger des Branchenmagazins «Persoenlich».

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