Der 42-Jährige war 2.45 Minuten unter Wasser, bevor ihn ein mit Sauerstoff ausgerüsteter Helfer bergen konnte.
Die Taucher schnitten für ihren Rekordversuch im Streckentauchen sechs Sicherheitslöcher in verschiedenen Abständen in die Eisdecke. Drei sogenannte Apnoe-Taucher (ohne Sauerstoffflaschen) tauchten trainingshalber von Loch zu Loch.
Nach 40 Sekunden sprang ein Rettungstaucher ins Wasser
Wie die Kantonspolizei Graubünden am Sonntag mitteilte, brachte der erste Taucher die ganze Strecke hinter sich. Der zweite tauchte bis 75 Meter. Der nachfolgende Taucher hätte nach 20 Sekunden beim 50-Meter-Loch auftauchen müssen. Als er nach 40 Sekunden nicht aufgetaucht war, tauchte ihm sein Vortaucher entgegen, fand ihn aber nicht.
Sofort trat ein Taucher mit Sauerstoffflasche in den Einsatz. Er fand den Vermissten und brachte ihn zum Ausstiegsloch. Wie die Kantonspolizei mitteilte, ergaben erste Ermittlungen, dass der Verunglückte 2.45 Minuten unter Wasser war.
Der Mann wurde von der Rettungsflugwacht ins Kantonsspital Chur geflogen. Dort ist er heute gestorben. Der für heute geplante Weltrekordversuch wurde abgesagt.
Der Apnoe-Taucher Peter Colat aus Rafz ZH wollte im Davosersee den Guinessbuch-Weltrekord im sauerstofflosen Streckentauchen unter Eis brechen. Dieser ist in deutscher Hand und liegt bei 108 Metern. Beim Apnoe- oder Freitauchen tauchen die Athleten mit nur einem Atemzug möglichst tief oder weit. (SDA)