Jetzt ist es den Beamten gelungen, den Katzenkiller zu überführen. Die Kugel in einer angeschossenen Katze passt zu einem Kleinkalibergewehr von Bauer Max H.* (70). «Wir bekamen einen Hinweis aus der Bevölkerung», sagt Gian Andrea Rezzoli, Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen. «Bei der Hausdurchsuchung fanden wir das passende Kleinkalibergewehr.» Die Kugel aus der Katze passte. Und die Beamten fanden weitere Schusswaffen. «Der Mann hat zugegeben, vier Katzen erschossen zu haben», sagt Rezzoli. Über den Verbleib der weiteren verschwundenen Katzen ermittelt die Polizei weiter.
Der Kater, der den Katzenquäler Max H. zu Fall brachte, heisst Black Pearl und gehört dem Obstverwerter Urs Krucker. Er fand Black Pearl am 11. August total zerzaust und mit einem vertrockneten, heraushängenden Auge.
Der Tierarzt fand ein Geschoss im linken Vorderlauf. Das Geschoss hatte das Auge getroffen, war am Kiefer ausgetreten und in die Pfote eingedrungen. Krucker erstattete Anzeige – und veröffentlichte den Fall im Gemeindeblatt. Black Pearl ist nach über 4000 Franken Arztkosten zwar auf einem Auge blind, aber sonst wieder fit.
In Niederhelfenschwil am meisten Büsi verloren hat die Primarlehrerin Gundula Egli (52): «Das erste verschwand 2004, es war nicht einmal jährig. Da machten wir uns noch keine Gedanken.»
Immer wieder kamen ihr Katzen abhanden. Andere kehrten verletzt nach Hause zurück. Bei einer fand der Tierarzt eine Kugel im Körper. Egli erstattete Anzeige gegen unbekannt. Doch nichts passierte. «Da beschlossen wir, erst wieder eine Katze zu haben, wenn der Killer gefasst ist», sagt Egli.
Auch Unternehmerin Ursula Kümin (53) verlor mehrere Katzen. «Als auch Maunzi nicht mehr heimkam, hatte ich genug. Es war bereits die zweite, die spurlos verschwand.» Auf ihrer Suche nach den vermissten Tieren hörte Kümin ähnliche Geschichten von den Nachbarn. Da erst realisiert sie, dass Dutzende Büsi vermisst werden. «Alle noch ganz jung, kaum älter als zwei Jahre», sagt Ursula Kümin.
Der pensionierte Bauer Max H. geriet nicht in Verdacht. «Wir sind total enttäuscht von ihm», sagt ein Familienvater aus dem Dorf. H. gab den freundlichen Nachbarn, der die Tochter einlud, seine Kaninchen zu streicheln, und frische Äpfel vorbeibrachte. «Dabei hat er unsere Katze erschossen?», wundert sich der Vater. «So ein hinterhältiger Mensch. Er soll meiner Tochter erklären, warum er das getan hat. Sie weinte lange, als ihr kleines Büsi nicht mehr heimkam.» Gegenüber BLICK wollte sich Max H. zum Fall nicht äussern.
* Name der Redaktion bekannt
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen