Bergbauer Fritz Gyger (61) aus Horrenbach BE hat Glück im Stall. Sein Schaf Heidi (8) warf vier Junge. «So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt Gyger. «Es ist wie ein Wunder.»
Gyger und sein Bruder Daniel (63) gehen am Morgen des 31. Januar in den Stall, um ihre 17 Schafe und zwölf Kühe zu füttern. «Da lagen bei Heidi schon drei Junge am Boden. Wir freuten uns sehr, weil alle Jungen lebten», sagt Gyger. «Doch dann ging Heidi plötzlich nach hinten, legte sich nieder und drückte herum.» Die beiden Brüder staunen. «Wir sagten, dass kann doch nicht sein. Aber tatsächlich warf Heidi noch ein viertes Junges.»
«Erst muss Gras wachsen, Regenwürmer wären schädlich»
Alle vier schwarzen Schäfchen sind wohlauf. Sie heissen Franz, Ruedi, Nina und Dania. Ins Freie darf der Nachwuchs aber noch nicht. «Zuerst muss etwas Gras wachsen», sagt Gyger. «Der Boden ist jetzt voll mit Regenwürmern. Wenn sie die fressen, ist das schädlich für ihre Organe.»
Mutterschaf Heidi warf bereits früher zweimal Drillinge. «Davon lebte aber jeweils nur eines», sagt Gyger.
Heidi und ihre vier Jungen gehen im Sommer auf die Alp. «Heidi kommt sicher nicht auf die Schlachtbank», sagt Bergbauer Gyger.