Wert von 60 Millionen Franken
Fund von 500 Kilogramm Kokain in Baselland

Anklage gegen drei Albaner in Basel-Landschaft: Sie wollten 500 Kilogramm Kokain im Wert von 60 Millionen Franken aus einem Seefrachtcontainer entwenden und ins Ausland bringen. Die Beschuldigten sind in Haft.
Publiziert: 10:15 Uhr
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Aktualisiert: 13:40 Uhr
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Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat drei Albaner angeklagt. Sie wollten 500 Kilo Kokain aus einem Kaffee-Container entwenden und ins Ausland bringen (Symbolbild).
Foto: dpa Picture-Alliance / McPHOTOs

Darum gehts

  • Drei Albaner wegen Kokainschmuggels angeklagt
  • Kokain in Kaffeesäcken versteckt, zum rechtmässigen Empfänger transportiert
  • 500 Kilogramm Kokain mit 97-100 Prozent Reinheit, Strassenverkaufswert bis 60 Millionen Franken
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Cédric HengyRedaktor News

Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat ihre Strafuntersuchung gegen drei Männer mit albanischer Staatsangehörigkeit im Alter von 30 bis 34 Jahren abgeschlossen und am Strafgericht Basel-Landschaft Anklage wegen qualifizierten Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz erhoben, wie die Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung schreibt.

Aufgrund der Untersuchungsergebnisse geht die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft davon aus, dass in der Zeit vom 28. April 2022 bis zum 2. Mai 2022 mehrere Personen – darunter mutmasslich auch die drei Beschuldigten – auf dem Areal eines Containerterminals im Kanton Basel-Landschaft nach einem Seefrachtcontainer suchten. Dieser war neben rund 300 Jutesäcken mit Rohkaffee auch mit etwa 20 Säcken beladen, die neben Rohkaffee insgesamt auch ungefähr 500 Kilogramm Kokain enthielten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, dass sie das Kokain bergen, abtransportieren und ins Ausland verschieben wollten.

Angeklagte konnten Container nicht rechtzeitig finden

Weil die Beschuldigten den fraglichen Seefrachtcontainer auf dem Areal des Containerterminals nicht rechtzeitig finden und die Drogen an sich nehmen konnten, wurde dieser dann per Bahn zum rechtmässigen Besteller – einer Nespresso-Fabrik in Romont FR – gebracht. Mitarbeitende entdecken beim Abladen der Säcke mit Kaffeebohnen eine unbekannte weisse Substanz. Die Ladung war aus Brasilien gekommen, wie die Kantonspolizei Freiburg damals mitteilte. «Die Säcke wurden isoliert und die Drogen kamen mit keinem der in der Produktion verwendeten Produkte in Berührung», hiess es damals weiter.

Insgesamt wurden knapp 500 Kilogramm Kokain aufgefunden und den Behörden gemeldet. Der Reinheitsgrad der Droge lag grossmehrheitlich zwischen 97 und 100 Prozent. Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft geht davon aus, dass der Strassenverkaufswert des sichergestellten Kokains bis zu 60 Millionen Franken beträgt.

Die drei beschuldigten Männer befinden sich in Haft. Für sie gilt die Unschuldsvermutung. Wann die Hauptverhandlung am Strafgericht Basel-Landschaft stattfinden wird, steht derzeit noch nicht fest.

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