Der Kanton Baselland und die Gemeinde Pratteln haben eine entsprechende Absichtserklärung zur Realisierung unterzeichnet, wie die Baselbieter Regierung am Dienstag mitteilte.
Vorgesehen ist das Aufnahmezentrum laut Mitteilung auf einer Parzelle im Kantonsbesitz. Es ist eine neue temporäre Anlage auf der Parzelle geplant, wie Fabian Dinkel, Dienststellenleiter des kantonalen Sozialamts der Nachrichtenagentur Keystone-SDA schreibt.
In Betrieb gehen soll das Zentrum im Gebiet Salina Raurica per 2027. Die Parzelle könne für fünf Jahre genutzt werden, mit Option auf Verlängerung um weitere fünf Jahre. Vorgesehen sind als Begleitmassnahmen unter anderem eine 24-Stunden-Betreuung, Unterricht für Kinder, medizinische Versorgung sowie Sprachkurse.
Vorgesehen sind Unterbringungsplätze für 150 Personen und 100 zusätzliche Reserveplätze. Ein kantonales Erstaufnahmeheim sei unerlässlich, um die Aufnahme von Asylsuchenden sicherzustellen und die Gemeinden zu entlasten, heisst es weiter.
Die Regierung beantragt eine Rahmenausgabenbewilligung in der Höhe von 39,9 Millionen Franken für die Sicherstellung der gesamten Erstaufnahme im Asylbereich für den Zeitraum 2027 bis 2031. Der darin enthaltene Anteil für die Ausgaben für Standort und Infrastruktur beträgt rund 11,5 Millionen Franken für fünf Jahre. Das letzte Wort dazu hat der Landrat.