Die Initiative will unter anderem, dass sich die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) auf die regionale Dienstleistung fokussiert.
Zudem verlangt das Komitee, dass der Bruttolohn eines Mitglieds der Geschäftsleitung maximal das Doppelte des Bruttolohns eines Regierungsrats betragen soll. BLKB-Kader sollen auch keine Abgangsentschädigungen erhalten.
Die Entwicklungen der letzten Monate bestätigten das Anliegen und die Dringlichkeit der Initiative, heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag. Die Forderung nach einer verlässlich positionierten Kantonalbank treffe den Nerv der Baselbieterinnen und Baselbieter.
Im Initiativkomitee befinden sich der Baselbieter SVP-Präsident Peter Riebli und weitere Parlamentsmitglieder Christine Frey von der FDP und Dario Rigo (Mitte) sowie die ehemaligen Landratsmitglieder Laura Grazioli (Grüne) und Stefan Degen (FDP).
Die BLKB ist mit ihrer Online-Bank Radicant in schwere Turbulenzen geraten. Sie musste Anfang Juli eine massive Wertberichtigung vornehmen. Der Bankratspräsident und der CEO der Kantonalbank kündigten damals vorerst auf das kommende Jahr hin ihren Abgang an.
Rasch wurde indes der politische Druck zu gross. BLKB-Chef CEO John Häfelfinger und Bankratspräsident Thomas Schneider verliessen das Unternehmen bereits per Ende Juli. Abtreten wird auch der Radicant-Verwaltungsratspräsident Marco Primavesi. Er stellt sein Amt per Ende 2025 zur Verfügung.