Seit 2005 steigt die Zahl der Geburten Jahr für Jahr. 2014 betrug die Zunahme 3,1 Prozent, wie die definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zur Bevölkerungsentwicklung zeigen. Die Knaben waren mit 43'900 Neugeborenen leicht in der Überzahl.
Die Schweiz ist nach Auskunft des BFS das einzige Land in Europa, das bei den Geburten eine derartige Entwicklung kennt. Grund für den Anstieg ist das Bevölkerungswachstum, denn die Geburtenziffer blieb in den letzten Jahren konstant bei 1,5 Kindern pro Frau. Das Durchschnittsalter der Mütter bei Geburt lag 2014 bei 31,7 Jahren (2013: 31,6).
Die Zahl der Eheschliessungen erhöhte sich 2014 um 5,3 Prozent auf 41'900. Dazu wurden 720 Partnerschaften zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren eingetragen, 3,9 Prozent mehr als 2013. Dieses Plus ist laut BFS den Frauen zu verdanken, denn bei den Männern waren die Partnerschaften weniger gefragt.
Bei der Heiratsfreudigkeit lässt sich noch kein eindeutiger Trend feststellen. Noch 2013 war sie regelrecht eingebrochen (-7 Prozent). Bei den Scheidungen hingegen ist die Tendenz schon seit 2006 rückläufig. 2014 wurden noch 16'700 Ehen aufgelöst, fast 400 weniger als 2014.
Gestorben sind laut BFS 2014 rund 63'900 Personen, 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies, obschon immer mehr Menschen ein hohes Alter und damit ein grösseres Sterberisiko erreichen. Die Lebenserwartung bei Geburt verlängerte sich bei den Männern von 80,5 auf 81 Jahre, bei den Frauen von 84,8 auf 85,2 Jahre. (SDA)