Baby († 10 Monate) aus Frauenfeld starb bei Horror-Crash
«Nichts bringt uns Dijana zurück»

Mitte Oktober donnerte ein Auto bei Würzburg (D) in den Wagen der Familie P. aus Frauenfeld. Baby Dijana († 10 Monate) starb im Wrack. Jetzt sind die Eltern zurück in der Schweiz.
Publiziert: 18.11.2016 um 19:26 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:14 Uhr
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Mutter R. P. (26) und Vater M. P. mit Dijana (10 Monate) aus Frauenfeld, TG. Horror-Crash von Thurgauern in Würzburg tötet Säugling.
Foto: No Credit
Michael Sahli

Dijana starb, bevor ihr Leben richtig begann. Das Mädchen aus Frauenfeld wurde nur zehn Monate alt. «Sie war so ein fröhliches Baby», sagt Mutter R. P.* (26). Mama und Kind sassen zusammen mit Familienvater M. P.* (26) im VW Golf, der Mitte Oktober bei Würzburg (D) in einen Horrorcrash verwickelt war. Ein entgegenkommendes Auto, besetzt mit zwei Erwachsenen und drei Kindern, kam auf die Gegenfahrbahn, erfasste die Thurgauer frontal. 

«Wir waren gerade auf dem Rückweg vom Besuch einer Tante», so die Mutter. Sie sass mit ihrem Baby auf dem Rücksitz.

Vater holte Dijana aus dem Wrack

«Ich kann mich nur erinnern, wie uns plötzlich dieses Auto entgegenkam. Mein Mann bremste noch, dann knallte es.» Die junge Mutter liegt 18 Tage im Spital. Ihre Haare sind abrasiert, eine dicke Naht zieht sich quer über den Schädel. Das Bein ist gebrochen. Auch ihr Ehemann kommt auf die Intensivstation.

Das Ehepaar war nach dem Crash immer bei Bewusstsein. Vater M. hatte die kleine Dijana noch aus dem Auto geholt. «Mein Mann drückte sie einem Ersthelfer in die Hände, dann brach er zusammen», so die Detailhandels-Angestellte. Im Spital kämpfte die kleine Dijana um ihr Leben. Vergeblich. In der Nacht wurde sie für tot erklärt. «Sie wäre genau zehn Monate alt geworden», sagt die Mutter.

Besonders die Nächte sind schlimm

Nun ist das Ehepaar wieder zu Hause in Frauenfeld. Vor der Rückkehr haben Angehörige die Babysachen mitgenommen. «Sonst wäre es für meinen Mann und mich noch schwieriger geworden.» Besonders die Nächte sind für die Mutter schlimm: «Dijana hat immer bei uns im Bett geschlafen. Jetzt liegt sie unter der Erde.»

Eine Frage quält die Eltern von Dijana: Warum geriet der Touran auf die Gegenfahrbahn? Die Ermittlungen dazu laufen. Empfindet die Mutter Hass? «Nein», sagt sie. «Die hatten auch Kinder im Auto. Sie lagen noch immer im Spital, als wir entlassen wurden. Ihnen ist klar: «Nichts und niemand bringt uns Dijana zurück, damit müssen wir leben lernen.» 

*Namen der Redaktion bekannt

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